Versopolis
Diana Anfimiadi
© Hans Joerg Haas
1982 in Tiflis, Georgien geboren, ist Dichterin, Schriftstellerin, Sprachwissen-schaftlerin und Pädagogin. Sie veröffentlicht vor allem Lyrik und Prosa, aber auch Kinderbücher. Während ihres Studiums an der Staatlichen Universität Ivane Javakhishvili in Tiflis hat sie sich vor allem mit der georgischen Sprache beschäftigt. Neben ihrer Arbeit als Autorin erforscht sie die georgische Gastronomie, deren gastro-linguistische, kulinarische und ethnische Kultur, schreibt Artikel über die integrative Bildung an Schulen und setzt sich mit der Sprache von Menschen mit Autismus auseinander.
Ivana Jovanovska
© Hans Joerg Haas
1998 in Skopje, Nord-Mazedonien geboren, hat ein Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Ss. Cyril und Methodius Universität in Skopje absolviert und ist eine der Gründerinnen literarischen Reihe Poetry Episode. Ihre Gedichte wurden u.a. in mehreren Online- und Printmagazinen veröffentlicht. Jovanoskas jüngste Publikation ist der Gedichtband Auf dem Ärmel der Stadt (PNV Verlag, Skopje 2021). Ivana Jovanovska schreibt auch Lieder, die ins Englische und Griechische übersetzt worden sind.
Tatev Chakhian
© MDsign
wurde 1992 in Eriwan (Armenien) geboren und ist eine in Polen lebende armenische Dichterin, Übersetzerin und bildende Künstlerin. 2016 erschien ihr erster Gedichtband mit dem Titel unIDentical. 2018 war das Buch für den European Poet of Freedom und für die 5. Ausgabe des Literaturpreises der Stadt Danzig nominiert und ist auf Polnisch publiziert worden. Ausgewählte Gedichte von ihr liegen in über zwanzig Sprachen vor und fanden weltweite Resonanz. Die Dichterin vermittelt außerdem armenischen Leser*innen polnische und iranische zeitgenössische Poesie und ist sie Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift Arteria in Armenien. Ihre künstlerischen Aktivitäten wären auch als Mixed-Media-Kunst zu bezeichnen. Bei vielen ihrer Projekte arbeitet sie mit bildenden Künstlern und Musikern zusammen.
Tatev Chakhian hat an der Fakultät für Kulturanthropologie der Staatlichen Universität Eriwan studiert und anschließend einen Abschluss in Internationalen Beziehungen und Grenzstudien an der Adam-Mickiewicz-Universität erworben.
Marija Dejanović
© MDsign
wurde 1992 in Prijedor, Bosnien und Herzegowina, geboren und ist in Kroatien, Sisak, aufgewachsen. Die Lyrikerin lebt zurzeit zwischen Larissa (Griechenland) und Zagreb (Kroatien), wo sie an der dortigen Universität Vergleichende Literaturwissenschaft und Pädagogik studiert.
2018 wurde ihr Gedichtband Brot und Pferde, eine Ethik (Etika kruha i konja) mit dem Goran-Preis und dem Kvirin-Preis ausgezeichnet. Ihr Gedichtband Herzholz (Središnji god) 2019 mit dem Zdravko-Pucak-Preis. Eine dreisprachige Auswahl der jüngsten Gedichte Ορατο Οστο / Visible Bone / Vidljiva kost ist 2020 in Griechenland vom Poets’ Circle für das Athens World Poetry Festival veröffentlicht worden.
2021 erschien ihr dritter Gedichtband Freundlichkeit trennt die Nacht vom Tag (Dobrota razdvaja dan i noć) bei Sandorf (Zagreb) und kam in die engere Auswahl für einen der bedeutenden Lyrik-Preise Kroatiens, den Tin Ujević. Dieser Band war auch für den Avdina Okarina-Preis in Bosnien und Herzegowina nominiert. Dejanović wurde mit dem ersten Platz des Milo-Bošković-Preises (2021), dem dritten Platz des Castello-Di-Duino-Preises (2022), dem zweiten Platz des DiBiase Poetry Contest Award (2021) und mit dem Marin-Držić-Preis (2020) des kroatischen Kulturministeriums für den dramatischen Text Ne moramo više govoriti, svi su otišli (Wir brauchen nicht mehr zu sprechen, sie sind alle weg) ausgezeichnet.
Die Gedichte Dejanovićs sind in fünfzehn Sprachen übersetzt. Ihre Arbeit ist im Rahmen zahlreicher internationale Festivals und Lesungen vorgestellt worden. Die serbische, griechische, mazedonische und us-amerikanische Ausgabe ihres Buches Kindness Separates Day and Night steht kurz bevor.
Marija Dejanović ist Mitglied des kroatischen Schriftstellerverbandes, des kroatischen PEN-Zentrums und der internationalen Dichter- und Festivalplattform VERSOPOLIS. Sie ist Mitherausgeberin der beiden Zeitschriften Tema und Libartes und stellvertretende Leiterin des Thessalischen Poesiefestivals (Πανθεσσαλικό Φεστιβάλ Ποίησης).
Yorgos Alisanoglou
© Privat
(Kavala, 1975) ist Dichter, Übersetzer und Verleger. Er studierte Soziologie und Politikwissenschaft und absolvierte ein Postgraduiertenstudium in den Fächern Internationale Beziehungen und Sozialpolitik. Er lebt in Thessaloniki. Im November 2005 gründete er den Verlag Saixpirikon Publications, den er seither leitet und in dem er viele Titel - vor allem Lyrik, Romane und Dramen - veröffentlicht hat. Seine Lyrik wurde in mehrere Sprachen übersetzt und in viele Anthologien aufgenommen. Alisanoglou war Gast bei verschiedenen Poesiefestivals und Symposien in Griechenland und im Ausland. Sein Buch Playground, Kichli Publications (2016) wurde ins Französische und ins Dänische übersetzt. Sein jüngster Band Beehives ist ebenfalls im April 2021 bei Kichli Publications erscheinen.
Paula Bozalongo
© Javier Bozalongo
ist eine Architektin aus Granada (Spanien). Für ihren Band Diciembre y nos besamos (Ediciones Hiperion, 2014) wurde sie mit dem XXIX. Hiperion-Preis ausgezeichnet. Außerdem verlieh man ihr den Struga Poetry Evening Prize, eine Auszeichnung, die für ein erstmals veröffentlichtes Buch vergeben wird. 2015 erschien dort die zweisprachige Ausgabe Dreaming is getting it right in the past (Versopolis, Struga, 2015). Ein Teil des Buches wurde auch ins Mazedonische übersetzt. Einige ihrer Gedichte sind in Mexiko, Costa Rica und Polen veröffentlicht. Paula Bozalongo lebt in Madrid, wo sie in ihrem Beruf arbeitet, aber auch Gedichte schreibt.
Jurgita Jasponytė
© Gediminas Kayènas
(geb. 1981) begann 1999 ihr Studium an der Pädagogischen Universität Vilnius (heute Litauische Universität für Erziehungswissenschaften) und schloss es mit einem BA in Litauischer Philologie und einem MA in Literatur ab. Sie arbeitet als Bibliothekarin und erzieht ihre Töchter Ugnė und Jūrė Jotvilė. Ihr Gedichtband Šaltupė (der Name einer Straße in Zarasai,und bedeutet auf dt.„kalter Fluss“) gewann den First Book Contest des Litauischen Schriftstellerverbandes. Im Jahr 2015 erhielt sie den Zigmas Gaidamavičius-Gėlė-Preis für das beste poetische Debüt. Ihr zweiter Gedichtband The Sharp Gates of Dawn wurde 2019 veröffentlicht und mit dem Vilnius Mayor Prize der Stadt Vilnius ausgezeichnet. Der Preis würdigt Gedichte über die litauische Haupstadt.
Sophie Reyer
© Privat
geboren 1984 in Wien, lebt in Wien. Publikationen: geh dichte (Lyrik, EYE- Verlag 2005), vertrocknete vögel
(Roman, Leykam 2008), baby blue eyes (Roman, Ritter 2008), binnen (Lyrik, Leykam 2010), flug (spuren) (Leykam 2012), die gezirpte zeit (Lyrik, Berger- Verlag 2013) und Marias. Ein Nekrolog (Prosa, Ritter 2013). Master of Arts im Komposition/ Musiktheater 2010 sowie Diplom in Szenisch Schreiben bei uniT 2010 und Doktor der Philosophie für Sprachkunst. Literaturförderungspreis der Stadt Graz sowie Manuskripte- Förderungspreis. 2010: Theaterexte vogelglück, baumleberliebe, hundpfarrer und Anna und der Wulian (S. Fischer- Verlag). Studium Drehbuch und Filmregie an der Kunsthochschule für Medien Köln seit 2011. Shortlist für den Österreich Buchpreis 2019. Zuletzt erschienen: Clara und ihre Morde (Emons – Verlag). Sophie Reyer ist Lehrbeauftragte an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich.
Imam nešto neriješeno s gradom
Krugovi
Lov
Ministarstvo obrane
Povremeno se sjetim izbrojenosti susreta
S balkona u šumi
Sve polako
Vladarski bijes
Zadnja košnja
Zagreb, ožujak
Carmen Camacho
© Fabian Latka
wurde in 1976 in Alcaudete, Jaén, geboren und ist Dichterin, Aphoristikerin, Literaturkritikerin und unterrichtet Kreatives Schreiben. Camacho hat zahlreiche Lyrikbände veröffentlicht: Arrojada (2007), 777 (2007), Minimás (2008, 2. Auflage 2009), La mujer del tiempo (2011), Campo de fuerza (2008, neu aufgelegt 2018). Letra pequeña (2014), Vuelo doméstico (2014), und Zona franca (2016). Las versiones de Eva (2014) ist eine persönliche Anthologie ihrer poetischen Arbeiten. Neben diesen Büchern hat sie auch Fuegos de palabras (Fundación José Manuel Lara, 2018) publiziert, eine Anthologie spanischer Aphorismen aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Dragana Evtimova
© Fabian Latka
wurde 1984 in Skopje (Nordmazedonien) geboren. Sie lehrt mazedonische und südslawische Literatur und unterrichtet Slowenisch, aus dem sie auch literarisch übersetzt. Sie hat mehrere Bücher veröffentlicht: The Existence of the Dynamics (Gedichte, 2005), für das sie von der Studentenvereinigung der philologischen Fakultät Blazhe Koneski in Skopje einen Preis erhielt; I Am Somewhere Else (Gedichte, 2011); Footnotes by Memory (Gedichte, 2014); See You Soon. E. (ein Briefroman, gemeinsam geschrieben mit dem Bildenden Künstler Vladimir Lukash, 2017, der auch ins Bulgarische übersetzt wurde) und The Distance between Two Points (Haiku, 2018).
Hannah Lowe
© Fabian Latka
Hannah Lowes erster Lyrikband Chick (Bloodaxe, 2013) wurde mit dem Michael-Murphy-Memorial-Preis für das beste Debüt ausgezeichnet und war für den Forward-Aldeburgh-und Seamus Heaney-Debüt-Preis nominiert. Ihr zweiter Band trug den Titel Chan und erschien 2016, auch bei Bloodaxe. 2014 wurde sie als eine wesentliche Stimme unter den 20 britischen Dichter*innen der nächsten Generation bezeichnet. Neben den Lyrikbänden hat sie auch vier chapbooks veröffentlicht: The Hitcher (Rialto 2012); R x (sine wave peak, 2013); Ormonde (Hercules Editions 2014) und zuletzt The Neighbourhood. (Outspoken Press, 2019)
Nino Mick
© Fabian Latka
2013 gewann Nino Mick den nationalen Schwedischen Poetry Slam. Nachdem sie einige Jahre intensiv getourt war, wurde 2018 ihr erstes Buch im Norstedts Publishing House veröffentlicht, der Lyrikband Tjugofemtusen kilometer nervtrådar („Fünfundzwanzigtausend Meilen Nervenfiber“), das in einer Gender-Klinik, den Fragen der Identität nachgeht. Die Veröffentlichung stieß bei der Kritik auf eine positive Resonanz und war für den Borås Tidning Debüt-Preis nominiert. Nino Mick lebt in Gothenburg, Schweden.
Mererid Hopwood
© Simon Stolz
1964 in Cardiff geboren, graduierte in Spanisch und Deutsch an der University of Wales, Aberystwyth. Bis 2010 war sie Spanischlehrerin an der Ysgol Gyfun Gymraeg Bro Myrddin Carmarthen. Heute ist sie Dozentin der Trinity Saint David University of Wales. Sie schreibt haupsächlich auf Walisisch. Sie ist die einzige Frau, die jemals mit den drei Hauptpreisen für Lyrik und Prosa beim Eisteddfod – Wales’ National Cultural Festival ausgezeichnet worden ist. Sie erhielt dadurch u.a. den Bardic Chair at the National Eisteddfod of Wales 2001 und 2008 die Medaille für Prosa des Eisteddfod. Ihr Lyrikband Nes Draw wurde 2016 als Wales Book of the Year (Welsh Poetry) prämiert.
Mererid Hopwood arbeitet auch mit visuellen Künstler*innen, Komponist*innen und Tänzer*innen zusammen. Sie nahm an Literaturfestivals in Südamerika, Indien, Europa und in ihrer Heimat teil. Dort war sie auch Gast beim Hay Festival. Sie lebt mit ihrer Familie in Carmarthen.
Maarten Inghels
© Fabian Latka
wurde 1988 in Borgerhout/ Belgien geboren. Mit vier veröffentlichten Sammlungen zählt Inghels heute zu den führenden Köpfen einer neuen Generation flämischer Dichter. Von 2016 bis 2018 war er Stadtdichter von Antwerpen. Er leitete und koordinierte das Projekt De Eenzame Uitvaart (The Lonely Funeral), bei dem Dichter*innen Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten, die einsam und ohne Angehörige verstorben sind; die Autor*innen verfassen ein Abschiedsgedicht und tragen es am Grab vor.
Jüngste Publikation (auf Deutsch):
M. Inghels / F. Starik. Das Einsame Begräbnis. Geschichten und Gedichte zu vergessenen Leben. Ausgewählt und aus dem Niederländischen übersetzt von Stefan Wieczorek in Zusammenarbeit mit Carina Becker. Edition Korrespondenzen. Wien 2016
Richard Kitta
© Simon Stolz
wurde 1979 in Košice geboren und ist Multimedia-Künstler, Dichter, Verleger, Kulturaktivist und Hochschullehrer. Er ist Autor zweier Gedichtbände – Das Land der geheimen Amphibien. Gedichte in P (r) osa (Vienala, 2004) und Erfindung des Regenbogens (VSSS, 2006). Richard Kitta interessiert er sich vor allem für interaktive Objekte, Screenings und Environments sowie für die visuelle Poesie. Seit 2012 leitet er das offene Projekt Continuous Visual Poetry – New Poetry Forms. („Kontinuierliche“ Visuelle Poesie und Neue Formen der Poesie). Kitta ist außerdem Chefredakteur des Kunstmagazins ENTER und 2010 war er gemeinsam mit anderen Vertretern literarischer Initiativen Mitbegründer des Europäischen Hauses der Poesie Košice (EdpK). Außerdem ist er künstlerischer Leiter der DIG Galerie für zeitgenössische Medienkunst, die erste ihrer Art in der Slowakei. Als Hochschullehrer arbeitet Richard Kitta im New Media Studio der Fakultät für Kunst an der TU Košice.
Aurélia Lassaque
© Simon Stolz
geb. 1983, ist eine zweisprachige Dichterin. Sie schreibt auf Französisch und Okzitanisch und befasste sich in ihrer Doktorarbeit mit dem Barock-Drama im Okzitanischen. Ihr Interesse gilt dem gattungsübergreifenden Dialog verschiedener künstlerischer Ausdrucksformen. Lassaque arbeitet mit Bildenden und -VideokünstlerInnen, TänzerInnen und ganz besonders mit MusikerInnen zusammen. Ihre Auftritte werden weltweit gerühmt. Ihre Gedichte brauchten sie in viele europäische Länder, u.a. nach Skandinavien, nach Lateinamerika, Nordafrika und nach Indien. Sie ist eine entschiedene Verteidigerin sprachlicher Vielfalt und berät das „Paroles Indigo“-Festival in Arles und den „Premio Ostana Scritture in Lingua Madre“ in Italien. Ihr Lyrikband Pour que chantent les salamandres (Editions Bruno Doucey, 2013) wurde auf Norwegisch (Forlaget Oktober, Oslo, 2015), Hebräisch (Keshev Publishing House, Tel Aviv, 2014), Niederländisch (AzulPress Maastricht, 2014), Englisch (Francis Boutle Publishers, London 2012) und Katalanisch (LaBreu Edicions, Barcelona 2017) veröffentlicht.
Ramune Brundzaite
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wurde 1988 in Vilnius/Litauen geboren. 2013 gewann sie den Debüt-Wettbewerb, der vom litauischen Schrifstellerverband durchgeführt wurde. Für ihre erste Lyrik-Sammlung Drugy, mano drauge (engl.: Moth, my Friend) erhielt sie den Young Yotving’s-Preis beim Druskininkai Poetic Fall Festival, später auch den Preis des Bürgermeisters von Vilnius für ihre Arbeiten über die Hauptstadt Litauens. Ramunė Brundzaitė lebt als Logistik-Koordinatorin in Vilnius und lehrt die italienische Sprache, aus der sie auch übersetzt.
Valentina Colonna
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wurde 1990 in Turin/Italien geboren. 2010 veröffentlichte sie ihre erste Gedichtsammlung Dimenticato suono (Manni) und in 2015 ihr Buch La cadenza sospesa (Nino Aragno Editore). Sie nahm an mehreren Lyrik-Wettbewerben teil und im Juli 2014 wurde sie von Davide Rondoni als Dichterin vorgestellt, der ihr auch ein Portrait in einer Poesie-Sendung des RTV San Marino widmete. Vielfach ausgezeichnet erschienen ihre Gedichte auch in Zeitungen (La Stampa), Literaturzeitschriften, Musikpartituren, auf CDs und in verschiedenen Anthologien.
Semier Insayif
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wurde 1965 geboren und lebt seit 1993 als freiberuflicher Schriftsteller in Wien. Insayif erhielt diverse Preise und Stipendien. Zuletzt das Projektstipendium für Literatur des Bundesministeriums für Kunst und Kultur 2014/15. Er gastiert mit seinen Lesungen und Performances in Österreich und vielen anderen Ländern. Neben Tätigkeiten in der Literaturvermittlung, Schreibwerkstätten an Schulen und in der Erwachsenenbildung organisiert Insayif auch literarische Veranstaltungen oder moderiert sie. Seit 2000 widmete er sich zunehmend kunstübergreifenden Projekten. U.a. mit dem Musiker Martin Hornstein – 6 Suiten für Violoncello Solo von J.S. Bach (BWV 1007-1012). Jüngste Publikationen: boden los. Gedichte. Haymon Verlag. Innsbruck, 2012 und über zeugungen. Gedichte. Verlag Berger. Horn 2017. Im Jahr 2009 erschien bei Haymon auch sein Roman Faruq.
Jure Jakob
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wurde 1977 in Celje/Slowenien geboren. Er lebt als Freiberufler in Ljubljana. Von Jure Jakob liegen vier Lyrikbände vor. Sein Debüt Tri postaje (engl.: Three Stations) im Jahr 2003 hatte eine stille, doch tiefe Wirkung in der slowenischen Poesie und wurde mit dem Zlata ptica-Preis ausgezeichnet. Die Publikation nahm auch einen bedeutenden Platz in der „Anthologie junger slowenischer Lyrik nach 1990“ ein, deren Buchtitel einem Gedicht Jakobs entnommen wurde. Sein zweiter Lyrikband Budnost (engl.: Wakefulness) wurde 2006 veröffentlicht, der dritte Zapuščeni kraji (engl.: Abandoned Places) 2010 und sein jüngstes Werk Delci dela (engl.: Fragments of Work) 2014.
Els Moors
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(Poperinge/Belgien, 1976) ist eine flämische Dichterin und Romanautorin. Sie lebt in Brüssel. Für ihr Lyrik-Debüt Er hangt een hoge lucht boven ons (engl.: There is a tall sky above us, 2006) war sie für den begehrten C. Buddingh‘-Preis (niederl.: C. Buddingh‘-prijs) nominiert und erhielt den Herman-de-Coninck-Preis (niederl.: Herman de Coninckprijs) für das beste Lyrik-Debüt. Ihr zweiter Lyrikband Liederen van een kapseizend paard (dt.: Lieder vom Pferd über Bord) erschien 2013 und wurde mit dem J.C.-Bloom-Preis ausgezeichnet. Die Gedichte sind ins Französische und Deutsche (Brüterich Press, 2016) übersetzt worden. Moors arbeitet als Lehrerin für Kreatives Schreiben in Belgien und in den Niederlanden und ist Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift nY.
Samantha Barendson
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geboren 1976 in Spanien, wuchs in Argentinien und Mexiko auf und zog schließlich nach Lyon, Frankreich. Wie sie selbst „reist“ sie in ihren Gedichten von einer Sprache in die andere, mischt sie bisweilen und erfindet sie neu. Sie ist aktives Mitglied des Poeten-Kollektivs „Die Gewerkschaft der Dichter, die eines Tages sterben werden“ und erhielt 2015 den René-Leynard- Preis für den Gedichtband Le citronnier (dt. Der Zitronenbaum), aus dem die Texte für diese Edtion LeseLenz entnommen sind.
Pår Hansson
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ist 1970 in Vännäs (Nord-Schweden) geboren und hat bis dato fünf Lyrikbände publiziert. Seit seinen ersten Auftritten 1998 bezeichnet man ihn als „Spoken- Word-Poet”. Gedichte in unterschiedlichen Räumen Wort und Klang werden zu lassen, gehört zu seiner poetischen Praxis und prägt sein Schreiben. Er ist Miglied in der schwedischen Schriftstellergewerkschaft und einer der Herausgeber der der Lyrikzeitschrift Grass. Seine Gedichte sind in viele Sprache übersetzt. Heute lebt Pär Hansson in Hammarbyhöjden (Stockholm), unterrichtet an der Folk Universität in Gotland Kreatives Schreiben und organisiert regelmäßig Dichter-Lesungen. 2013 erhielt er den Norrlands Litteraturpris.
Stéphane Korvin
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wurde 1981 geboren und lebt in Paris. Korvin schreibt und zeichnet. Er gehört dem Künstlerkollektiv Z an und hat 2013 die Zeitschrift Aka gegründet. Stéphane Korvin rief die Collection Brûle-pourpoint (www.brulepourpoint.com) ins Leben, um das Werk von Agnès Rouzier neu aufzulegen. Er nimmt international als Dichter am Versopolis-Projekt teil.
Jakobe Mansztajn
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geboren 1982 ist ein polnischer Dichter und Blogger (www.jakobe.art.pl). Mansztajn hat mehrere Gedichtbände publiziert und wurde mit namhaften Preisen ausgezeichnet. U.a. 2010 mit dem Silesius Wrocław Poetry Award für seinen Band Wiedeński high life. Von 2009 – 2012 war er Mitherausgeber der Literaturzeitschrift Korespondencja z ojcem. Jakobe Mansztajn ist Initiator der polnischen Leser-Initiative Zjednoczenie Czytelnicze und war 2014 für den Splendor Gedanesis Award und den Wisława Szymborska Poetry Award nominiert. Seine Gedichte sind in mehrere Sprachen übersetzt.
Sigbjørn Skåden
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geboren 1976 ist samischer Herkunft, eine indigene Volksgruppe, die in den nördlichen Teilen Norwegens, Schwedens, Finnlands und im Nordwesten der russischen Föderation lebt. Skåden kommt aus Sánik/ Skånland und schreibt sowohl in der samischen Minderheitensprache als auch auf Norwegisch. Sein Studium absolvierte Skåden in New York und Tromsø. Bekannt wurde er 2004 mit seinem Epos Skuovvadeddjiid gonagas (dt. Der König der Schuhmacher). Die Veröffentlichung brachte ihm die Nominierung für einen der bedeutenden Literaturpreise der nordischen Länder ein, den Nordic Council´s Literature Prize.