{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

28. Hausacher LeseLenz / HerbstLenz

Poet(h)ische Visionen

Gastsprache Niederländisch

7. - 9. November 2025


LeseLenz-Stipendien

Hausacher Stadtschreiber*innen 2025/26

Hausacher Stadtschreiber*innen 2025/26

Amanda-Neumayer-Stipendium

Gisela-Scherer-Stipendium

Stipendium für Lyrik/Prosa

Poetik-Dozentur

 

Kathrin Tordasi

Daniela Seel und

Anna Kim

kommen nach Hausach

 

Poetik-Dozentur „kinderleicht & lesejung“

des Hauscher LeseLenzes und der PH Karlsruhe:

Thilo Krapp

Begründung der Jury für

Kathrin Tordasi

Amanda-Neumayer-Stipendium 2025/26

Mit sicherer Hand zieht Kathrin Tordasi ihre Leser*innen von der ersten Seite an in den Bann. Gestaltwandler, Feen, Nachtboten oder andere fantastische Wesen bevölkern ihre Geschichten, doch geht es ihr nie allein um das Fantastische. Tordasi stellt zeitlose Werte ins Zentrum und setzt Mut und Freundschaft gegen Angst und Zweifel.“

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Olga Blackbird

Kathrin Tordasi

lebt als freischaffende Autorin und Übersetzerin in Berlin. Nach ihrem Literaturstudium in Wales wäre sie beinahe nach London gezogen, entschied sich jedoch für ein Zugvogel-Dasein zwischen Themse und Spree.

Mehrere Jahre lang unterrichtete sie englische Literatur an der Humboldt-Universität, machte sich danach selbstständig und bietet mittlerweile interaktive Lesungen für Kinder und Jugendliche sowie Schreibworkshops zu unterschiedlichen Themen an. Ihr Debütroman Brombeerfuchs. Das Geheimnis von Weltende wurde 2021 mit dem Goldenen Bücherpirat und der Fürther Leselupe ausgezeichnet.

www.kathrintordasi.de


Begründung der Jury für

Daniela Seel

Gisela-Scherer-Stipendium 2025/26

„Jeder Vers ist eine Offenbarung, jedes Bild trifft ins Mark der Verhältnisse und der Sprache. Alltag, der niemals alltäglich ist, wird Poesie. Vor allem der Alltag der Tabus. Daniela Seel schafft Gedichte die unter die Haut gehen. Als könnten Empfindungen sprechen und die Dinge benennen, die uns berühren. Ein lyrisches Ich wird zum lyrischen Du, in dem das Gedicht sich vollendet.“

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Dirk Skiba

Daniela Seel

geboren 1974 in Frankfurt/M., lebt als Autorin, Übersetzerin und Verlegerin von kookbooks in Berlin und unterrichtet bisweilen. Zahlreiche internationale Auftritte und Kollaborationen, u.a. mit dem Illustrator Andreas Töpfer, dem Tänzer David Bloom und den Musiker:innen Roland Dahinden und Hildegard Keeb. Daniela Seel veröffentlichte vier Gedichtbände und ein Radiofeature, zuletzt Nach Eden. Gedicht (Suhrkamp Verlag 2024). 2016 gab sie gemeinsam mit Anja Bayer die wegweisende Anthologie All dies hier, Majestät, ist deins. Lyrik im Anthropozän, kookbooks und Deutsches Museum München, heraus. Sie übersetzte u.a. Bücher von Robert Macfarlane, Anne Boyer, Amanda Gorman und Alexis Pauline Gumbs. Zuletzt wurden ihre Arbeiten mit einem Stipendium des Deutschen Literaturfonds, dem Heimrad-Bäcker-Preis 2023 und dem Alfred-Kolleritsch-Würdigungspreis 2024 ausgezeichnet. 2025 erhält sie den Kleist-Preis. Ihre Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Daniela Seel ist Mitglied im PEN Berlin.


Begründung der Jury für

Anna Kim

Stipendium für Lyrik/Prosa 2025/26

„Anna Kim wandelt immer auf Augenhöhe zu ihren Figuren, aber auch zu ihren Leser*innen. In ihren sorgsam und lebhaft recherchierten Romanen, die sie sprachlich mal sachlich, mal poetisch anlegt, findet sie doch immer eine den Menschen und Fakten angemessene Sprache.“

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© EJ van Lanen

Anna Kim

geboren 1977 in Daejeon, Südkorea. Studium der Philosophie und Theaterwissenschaft an der Universität Wien. Veröffentlichungen (Auswahl): Anatomie einer Nacht, Die große Heimkehr, Geschichte eines Kindes (alle Suhrkamp Verlag). Für ihre Werke erhielt sie zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, u.a. den Veza-Canetti-Preis und den Literaturpreis derEuropäischen Union.

www.annakim.at


Thilo Krapp

Poetik-Dozentur „kinderleicht & lesejung

des Hausacher LeseLenzes und der PH Karlsruhe 2025/26

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Jens Feierabend

Thilo Krapp

wurde in Herdecke geboren und studierte in Wuppertal Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Illustration. Das 19. Jahrhundert mit all seinen Ereignissen und Stilen interessiert ihn schon von Kindesbeinen an. Krapp schreibt und zeichnet Sachbücher, illustriert Kinderbücher ab sechs Jahren und setzt Klassiker der Weltliteratur in Comics um (DER KRIEG DER WELTEN / 20.000 MEILEN UNTER DEM MEER).  Er lebt zusammen mit seinemMann in Berlin.

www.thilo-krapp.com



Jury: Ulrike Wörner, Robert Renk, José F.A. Oliver

www.leselenz.eu

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

Hausacher Stadtschreiber*innen 2024/25

Hausacher Stadtschreiber*innen 2024/25

Amanda-Neumayer-Stipendium

Gisela-Scherer-Stipendium

Stipendium für Lyrik/Prosa

Poetik-Dozentur

 

Juliane Blech

Romina Nikolić und

Hanno Millesi

kommen nach Hausach

 

Poetik-Dozentur „kinderleicht & lesejung“

des Hauscher LeseLenzes und der PH Karlsruhe:

Nina Blazon

Begründung der Jury für

Juliane Blech

Amanda-Neumayer-Stipendium 2024/25

Es ist eine wahre Freude! So viel Wortkonfekt und Verskonfetti – wortgleich lautet übrigens der Titel ihres aktuellen Bandes – wie bei Juliane Blech findet man selten zwischen zwei Buchdeckeln. Ob es um eine Hampelpampelmuse geht, joggende Doggen, ein Nudeldudelhit angestimmt wird oder aus einer Wein- eine Lachbergschnecke entsteht – stets steht die Lust am Spiel mit der Sprache und ihre fröhliche Verballhornung im Vordergrund. Ihre Texte laden zum großen Vergnügen ein, zum Lautlesen, zum leise Schmökern, zum Staunen und zum Nachdenken und sind ein Genuss für alle kleinen und großen Gedichtgenießer*innen.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© privat

Juliane Blech

1975 in Halle/Saale geboren. Studierte an der MLU in Halle Romanistik, Philosophie und Germanistik. Brach ihr Studium 2003 für die freischaffende Tätigkeit als Dichterin und Dramatikerin ab. Sie schreibt Lyrik, Prosa und Theaterstücke für Kinder und Erwachsene. Zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien, Uraufführungen von Theaterstücken in Dresden, Cottbus, Dinslaken, Halle, sowie Gastspiele in weiteren Städten. Werkstattinszenierungen im Rahmen des erhaltenen Stipendiums zum Deutschen Kindertheaterpreis 2010 in Leipzig und Basel. Viele ihrer Stücke werden vom Drei Masken Verlag in München vertreten. Sie erhielt verschiedene Arbeitsstipendien des Landes Sachsen-Anhalt und Förderungen der Stadt Halle für Gedichtprojekte mit Kindern. Kontinuierlich unterschiedliche Projekte, Werkstätten und Lesungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Bereich Literatur und Theater. 2014 Stadtschreiberin von Halle/Saale.

Oftmals Mitherausgeberin von Texten schreibender Kinder. Zwei Kindergedichtbände (Manchmal könnte ich ein U-Boot gebrauchen und So Viel Wortkonfekt und Verskonfetti) sind veröffentlicht. Weitere harren noch der Möglichkeit der Veröffentlichung. Sie fertigte und fertigt hunderte von Überraschungstütengedichten, klebt Wortcollagendichtungen, schafft flüchtige Blätter-Blütenwesen, Fundstücke auf Papier. Dank zweier Residenzstipendien am WUK Theater Quartier (2022,2023), des Fonds Darstellende Künste, tritt sie zusammen mit Elsa Weise in dem Duoprogramm Schutt und Scherben zusammen auf. Zuletzt erschien ihr Gedichtband Blaudunkel (Mitteldeutscher Verlag, 2024). Juliane Blech ist Vorstandsmitglied im Friedrich- Bödecker- Kreis Sachsen-Anhalt, Mitglied im WUK Theater Quartier e.V. und künstlerisch tätig im freies ensemble p&s.


Begründung der Jury für

Romina Nikolić

Gisela-Scherer-Stipendium 2024/25

Wer wissen will, wie das Holz in Worten riecht, lese Romina Nikolić. Ihr Lyrik-Band Unterholz ist ein Langgedicht, das den Menschen und die Natur „m:eint“ und erzählt. Poetisch aufgestöbert. Pflanzen, Tiere, Menschen, die im südlichsten Zipfel Thüringens ihre Geheimnisse nicht preisgeben, um im Widersprüchlichen in Versen aufzugehen und doch die Erinnerungen aufsagen wie Menetekel. Verse, die sich sanft anfühlen und widerständig zugleich trotzen müssen. Im Unterholz findet das eigentliche Leben, auch das vergangene statt. Kaum hörbare Stille, bedachte Ruhe. Romina Nikolićs Sprache ist eine Sprache der „Betr:achtung“. Im Vergänglichen die ungereimten Zusammenhänge, die das Leben buchstabieren. Natur und Mensch als Verwurzelung in einer Kindheitslandschaft, die über sie hinausweist. Was zunächst wie ein Gegensatz anmutet, fügt sich in einen Klang, der vorsichtig entdecken macht. Bedeutende Jahresringe einer Existenz: „… das Märchen von den Wunden, die irgendwann heilen.“ schreibt die Dichterin.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Tina Peißker

Romina Nikolić

wurde 1985 in Suhl geboren und wuchs in Schönbrunn in Thüringen auf. Sie studierte Germanistische und Amerikanistische Literaturwissenschaft und Philosophie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und an der Technischen Universität Braunschweig und arbeitet heute als Lyrikerin, Herausgeberin und Projektmanagerin der Literatur- und Kunstburg Ranis in Jena. Seit 2009 setzt sie sich für die Förderung v.a. junger Literatur aus Thüringen, u.a. durch die Gründung, zusammen mit Moritz Gause, der Veranstaltungsreihe »Wortwechsel – Junge Literatur aus Thüringen« und die Gründung des unabhängigen Publikationsprojekts „LoveCrimeBooks“ im Jahr 2017, ein. 2012 erhielt sie das Walter-Dexel-Stipendium der Stadt Jena, 2013 ein Arbeitsstipendium des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur. In den Jahren 2009 und 2011 wurde sie mit dem Preis des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen ausgezeichnet.


Begründung der Jury für

Hanno Millesi

Stipendium für Lyrik/Prosa 2024/25

Hanno Millesi, Jahrgang 1966 war u. a. als Assistent für den Maler Hermann Nitsch tätig und ist einer der wichtigsten Autoren und Vermittler Österreichs. Er ist ein grandioser Beobachter mit formidablem Blick für's leicht Absurde und ein „Meister darin, mit einer sorgfältig gebauten, Eigenarten und Obsessionen sehr genau zelebrierenden Sprache ausweglos erscheinende, groteske Lebenssituationen plastisch und vor allem mit viel Witz und Ironie zu schildern und bis in die absurdesten Konsequenzen auszuleuchten“ (Begründung Jury Priessitz-Preis 2017). Präzise in der Sachkenntnis und noch präziser in seiner Sprache zeichnet ihn sein wunderbarer Humor aus, der dem Lesenden wie ein schützendes Sprungtuch (U. Woerner) über das Absurde und Abgründige trägt, das Millesi so einzigartig zu beschreiben vermag.

Zuletzt erschienen bei Ed. Atelier die Romane Der junge Mann und das Meer (2023), Der Charme der langen Wege (2021), Die vier Weltteile (2018)

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Jorghi Poll

Hanno Millesi

geboren in Wien, lebt und arbeitet ebendort. Studium an den Universitäten Wien und Graz sowie an der Universität für angewandte Kunst in Wien; während des Studiums verschiedene Tätigkeiten im Bereich der bildenden Kunst (u. a. Galerie Krinzinger, Assistent von Hermann Nitsch, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum moderner Kunst Wien).Seit 2000 freier Schriftsteller. Verschiedene Preise und Stipendien, zum Beispiel Elias-Canetti-Stipendium der Stadt Wien 2014/15 sowie der 2017 der Reinhard-Priessnitz-Preis, Projektstipendium für Literatur des Österreichischen Bundesministeriums für Unterricht und Kunst; Lehrtätigkeiten u. a. an der Schule für Dichtung in Wien und am Institut für Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst. Zuletzt erschienen: Der Schmetterlingstrieb (2016), Die vier Weltteile (2018), Der Charme der langen Wege (2021), Der junge Mann und das Meer (2023) sowie als Herausgeber (gemeinsam mit Xaver Bayer) Austropilot – Prosa und Lyrik aus österreichischen Literaturzeitschriften der 1970er Jahre (2016). Hanno Millesi beschäftigt sich auch mit Text-Bild-Arbeiten (u. a. zu sehen im Literaturmuseum Wien, Institut moderner Kunst Nürnberg, Hugenottenhaus Kassel (documenta fifteen), Museum moderner Kunst Salzburg, Poesiegalerie Wien sowie auf: https://www.instagram.com/millesihanno/


Nina Blazon

Poetik-Dozentur „kinderleicht & lesejung

des Hausacher LeseLenzes und der PH Karlsruhe 2024/25

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Holger Strehlow

Nina Blazon

geboren 1969, studierte Slawistik und Germanistik in Würzburg und lehrte einige Jahre als Dozentin an den Universitäten in Tübingen und Saarbrücken. Anschließend schrieb sie u. a. für die Süddeutsche und die Stuttgarter Zeitung. Nina Blazon lebt in Stuttgart, wo sie als freie Schriftstellerin, Journalistin und Dozentin für kreatives und therapeutisches Schreiben arbeitet. Seit 2003 hat sie über vierzig Kinder-, Jugend- und Erwachsenenromane geschrieben, die vielfach ausgezeichnet wurden und auf der SPIEGEL-Bestsellerliste standen.



Jury: Ulrike Wörner, Robert Renk, José F.A. Oliver

www.leselenz.eu

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

Hausacher Stadtschreiber*innen 2023/24

Hausacher Stadtschreiber*innen 2023/24

Amanda-Neumayer-Stipendium

Gisela-Scherer-Stipendium

Stipendium für Lyrik/Prosa

Poetik-Dozentur

 

Ibrahima Ndiaye

Simone Scharbert und

Markus Köhle

kommen nach Hausach

 

Poetik-Dozentur „kinderleicht & lesejung“

des Hauscher LeseLenzes und der PH Karlsruhe:

Michael Stavarič

Begründung der Jury für

Ibrahima Ndiaye bekannt als Ibou

Amanda-Neumayer-Stipendium

Das Geschichtenerzählen ist eine Kunst, die seit Urzeiten existiert – lange noch bevor es Bücher gab. Ibrahima Ndiaye, bekannt als Ibou, gelingt es auf ganz wunderbare Weise mit seinen berührenden und lustigen Geschichten, mit Musik, Tanz und Gesang, eine emotionale Beziehung zwischen seinem Publikum aller Altersstufen und dem Erzählten herzustellen. Inhaltlich spannt er dabei den Bogen vom Senegal nach Europa, von Tierischem zu allzu Menschlichem. Das kulturelle Erbe des Geschichtenerzählens schlägt nicht nur eine Brücke zwischen den Kontinenten Afrika und Europa, sondern verbindet auch die Zuhörerschaft mit einer uralten Tradition: Es war einmal… oder wie Geschichten im Senegal beginnen: Und krik und krak …“

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© IBO

Ibrahima Ndiaye (IBO)

Die Leidenschaft für die deutsche Sprache führt Ibo 1987 nach Deutschland, in Goethes Geburtsland, wo er seine Germanistik-Studien direkt an der Quelle fortsetzen will. Er landet ausgerechnet im Saarland. Spätestens am Hauptbahnhof in Saarbrücken kommt er zu der Erkenntnis, dass die deutsche Sprache in Deutschland auch eine Fremdsprache sein kann ...

Ibrahima Ndiaye, genannt IBO, versteht es einzigartig, sein Publikum mit einer Mischung aus traditioneller Erzählkunst, Witz, Pantomime, Musik, Tanz und Gesang zu begeistern.

Er erhielt mehrere Preise in Deutschland, Frankreich und dem Senegal. Zuletzt wurde er von dem senegalesischen Ex- Abdu Diouf ausgezeichnet und geehrt.

Seine Lesungen sind stark geprägt von der afrikanischen Tradition des Geschichtenerzählens. Sie haben den Charakter einer szenischen Lesung, in die sowohl schauspielerische, tänzerische als auch musikalische Elemente einfließen.

Im Vordergrund steht dabei die Einbeziehung der Zuhörer*innen ins Handlungsgeschehen, die so unmittelbar den Sinn der lustigen und lehrreichen Geschichten begreifen.

Auszeichnungen

u.a. Friedrich-Bödecker-Preis 2020, Adler Award der International Youth Foundation als bester Autor der schwarzen Diaspora zwischen Afrika und Europa

Jüngste Publikationen

  • "Die Hyäne und die sieben Geißlein, Märchen, Schocolili -Verlag 2020
  • "Hakuna Matata", Lieder aus Afrika", Liederbuch, Canto -Verlag 2017

IBO im Internet:

http://ibrahima-ndiaye.de


Begründung der Jury für

Simone Scharbert

Gisela-Scherer-Stipendium

„Simone Scharberts Gedichte sind Handreichungen, Miniaturen des poetischen Verdichtens, in denen der rhythmische Ausdruck stets schöpferisch zugegen ist. Sprache, die körperlich wird und damit neue Dimensionen der Wahrnehmung offenbart. Texte wie Partituren des gesprochenen Wortes in die filigran entworfene Komposition, die aus den Texten ein Lesegenuss ins Hören schafft. Wenn Harmonie einen weiteren Namen hat, dann lautet dieser Simone Scharbert.“

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Privatarchiv

Simone Scharbert

ist 1974 in Aichach geboren, hat Politikwissenschaft, Philosophie & Literatur in München, Augsburg und Wien studiert, anschließend in Politikwissenschaft promoviert; lebt und arbeitet als freie Autorin und Dozentin in Erftstadt. Lehrbeauftragte am Institut für Deutsche Sprache der Universität Köln und der TH Köln, seit Mai 2022 verantwortet sie u.a. die Kulturelle Bildung der VHS Erftstadt.

Zuletzt Rosa in Grau (Voland & Quist, 2022) und Wie es auch ist. Fund- & Flutstücke (Literaturbüro NRW, 2022); ausgezeichnet u.a. mit einem Jahresstipendium der Kunststiftung NRW, Lyrikpreis Feldkirch (2. Platz) für ALICE SCHREIBEN und Anerkennungspreis PEN Deutschland/Akademie für gesprochenes Wort für Vom Rand aus.


Begründung der Jury für

Markus Köhle

Stipendium für Lyrik/Prosa

„Markus Köhle ist Sprachinstallateur, Literaturzeitschriftenaktivist und Poetry Slam Papa Österreichs. Er schreibt für Kinder, für Erwachsene und für die Slambühne. Er schreibt um gehört zu werden. Zu seinem erfolgreichen aktuellen Roman „Das Dorf ist wie das Internet, es vergißt nicht“ (Sonderzahlverlag 2023) schreibt die Presse: Wenn es so etwas wie ein heimisches Pendant zur Great American Novel gibt, eines mit Augenzwinkern und Selbstironie, nämlich den zwiespältigen Österreich-Roman, dann hat Markus Köhle sich dieses Prädikat für sein beißend vergnügliches Buch redlich verdient. (Erwin Uhrmann, Die Presse)

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Claudia Rohrauer

Markus Köhle

sarkus Köhle tudierte in Innsbruck und Rom Germanistik und Romanistik, unterrichtete in Tunis Deutsch als Fremdsprache und war 2004-2006 Forschungsprojektassistent an der Universität Innsbruck. Seit 2001 ist er literarisch, literaturkritisch, literaturwissenschaftlich und auch als Literaturveranstalter aktiv, seit 2004 lebt und arbeitet er in Wien. 2018 wurde er mit dem Otto Grünmandl Literaturpreis des Landes Tirol ausgezeichnet.

Seit 2002 veranstaltet er in Innsbruck den dienstältesten Poetry Slam Österreichs

Seit 2003 kuratiert er mit Robert Renk das Innsbrucker Prosa Festival

Seit 2007 ist er freier Autor und Mitarbeiter der Literaturzeitschrift DUM, seit 2010 ist er DUM- Redaktionsmitglied


Begründung der Jury für

Michael Stavarič

Poetik-Dozentur „kinderleicht & lesejung

des Hausacher LeseLenzes und der PH Karlsruhe

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Minitta Kandlbauer

Michael Stavarič

Mag. phil. Michael Stavarič wurde 1972 in Brno (CSSR) geboren, er lebt heute als freier Schriftsteller, Übersetzer, Dozent und Produzent in Wien. Studium der Bohemistik, Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Universtität Wien. Nach dem Studium im diplomatischen Dienst tätig (für die Tschechische Botschaft Wien), als persönlicher Sekretär und Kulturbeauftragter von insgesamt drei Botschaftern (u.a. dem Dissidenten und Schriftsteller Jiri Grusa). Langjähriger Dozent an der Sportuniversität Wien (Fachbereich Inline-Skating). Stefan Zweig Poetikdozentur an der Universität Salzburg, Poetikdozentur an der Universität Karlsruhe. Literaturseminare an den Universitäten Bamberg, Wien, München, Prag, Ollmütz, Ostrau, Brünn, Braunschweig, Würzburg, New York u.a.



Jury: Ulrike Wörner, Robert Renk, José F.A. Oliver

www.leselenz.eu

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

Hausacher Stadtschreiber*innen 2022/23

Hausacher Stadtschreiber*innen 2022/23

Amanda-Neumayer-Stipendium

Gisela-Scherer-Stipendium

Stipendium für Lyrik/Prosa

Poetik-Dozentur

 

Noemi Schneider

Isabella Feimer und

Tim Holland

kommen nach Hausach

 

Poetik-Dozentur „kinderleicht & lesejung“

des Hauscher LeseLenzes und der PH Karlsruhe:

Finn-Ole Heinrich

Anlässlich der 750-Jahr-Feier Hausachs hatten der Hausacher LeseLenz und die Stadt Hausach in Kooperation mit der Neumayer-Stiftung 2009 erstmals zwei Arbeits- und Aufenthaltsstipendien im Molerhiisle in Hausach ausgeschrieben. Zum einen in der Sparte Prosa oder Lyrik; zum anderen, um den Bereich der Literatur für Kinder und Jugendliche zu fördern, das der Stifterin Amanda Neumayer gewidmete Amanda-Neumayer-Stipendium. Schon 2012 war ein Stipendium in Gisela-Scherer-Stipendium umbenannt worden.

Die Hausacher Stadtschreiber*innen für das Jahr 2022/23 sind gewählt. Eine dreiköpfige Jury stimmte bei über 50 Bewerbungen aus Belgien, Deutschland, Österreich und der Schweiz für Tim Holland (Berlin) in der Sparte Lyrik / Prosa. Das Amanda-Neumayer-Stipendium für Junge Literatur erhält Noemi Schneider (Weiler / Allgäu). Das Gisela-Scherer-Stipendium wurde der österreichischen Autorin Isabella Feimer (Wien) zugesprochen.

Isabella Feimer tritt ihr Stipendium im Oktober 2022 an. Noemi Schneider wird im Januar 2023 nach Hausach kommen. Das Stipendium für Lyrik/Prosa ist für den Zeitraum ab April 2023 vorgesehen. Dann wird Tim Holland in Hausach sein.

Begründung der Jury für

Noemi Schneider

Amanda-Neumayer-Stipendium

Noemi Schneider heißt die neue Stipendiatin für das Amanda-Neumayer-Stipendium des Hausacher LeseLenzes. Die Jury hat sie ausgewählt, eben weil sie keine klassische Kinder- und Jugendbuchautorin ist (obwohl ihr erstes Kinderbuch im August erscheint), sondern weil sie mit ihren Texten so genannte All-Age-Literatur erschafft, die sowohl auf Schulportal-Servern zu finden ist (inclusive den Unterrichtsmaterialien), aber auch allen anderen Leser*innen viel Freude bereitet. Ihr fulminanter Debütroman Das wissen wir schon greift brisante Themen der Zeit pointiert und gewitzt auf. Der Generationenkonflikt, der Tod und das pralle Leben finden zwischen klugen Dialogen und dem Handlungsverlauf ihren Platz. Junge Literatur at it‘s best.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Christiane Schmidt

Noemi Schneider

1982 in München geboren, studierte Publizistik und Regie an der HFF München. Sie mag Nashörner und philosophische Gedankenspiele, schreibt Romane, Sachbücher und Drehbücher. Sie arbeitet als freie Kulturjournalistin für Film, Funk und Print. Ihre Kurzgeschichten und Essays wurden mehrfach ausgezeichnet. 2017 war sie für den Ingeborg Bachmann Preis nominiert. Im August 2022 wird ihr erstes Bilderbuch Der Junge, der Ball und die Mauer - mit Illustrationen von Katrin Stangl im C. Hanser Verlag veröffentlicht, im Frühjahr 2023 folgt das zweite Bilderbuch Ludwig und das Nashorn - mit Illustrationen von Golden Cosmos im Schweizer Verlag NordSüd.


Jüngste Publikationen

  • Das wissen wir schon, Roman, Hanser Berlin, Berlin 2017

Begründung der Jury für

Isabella Feimer

Gisela-Scherer-Stipendium

Isabella Feimer schreibt Romane und Gedichte. Sie erzählt vom Reisen und verdichtet sie. Dadurch schickt sie auch uns mit ihren Texten immer wieder auf Reisen. Feimer ist in jeder Hinsicht eine Finderin. Ob in ihrem Roman Stella Maris, ihrem Gedichtband Tiefschwarz zu unsichtbar oder in gemeinsamen Buchprojekten mit ihrem Lebensgefährten, dem Fotografen Manfred Poor. Sie findet die spannenden Orte, sie findet die entsprechenden Künstlerkolleg*innen und sie findet interessante Figuren aus Literatur und Bildender Kunst. Feimers Texte sind heutige Entwürfe nach morgen!

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Manfred Poor

Isabella Feimer

wurde 1976 in Niederösterreich geboren und lebt als freie Regisseurin und Schriftstellerin in Wien. Sie schreibt Romane, Kurzprosa, Lyrik und Essays. 2012 war sie bei den 36. Tagen der deutschsprachigen Literatur für den Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert. Es folgten zahlreiche Preise und Stipendien, darunter das Hans-Weigel-Stipendium des Landes Niederösterreich. Von sich reden machte sie auch mit der Erzählung Cadavre exquis und den Reisegedichten American apocalypse (beide gemeinsam mit Manfred Poor).

Jüngste Publikationen:

  • Langeweile, Essay, Kremayr & Scheriau, Wien 2022

Begründung der Jury für

Tim Holland

Stipendium für Lyrik/Prosa

Tim Holland ist ein filigraner Textbildner. Und das vom Feinsten. Er schafft Identität, indem er sie in Frage stellt. Literarische Kreationen als Ausfransungen oder scharfe Schnitte in Sprachaufnahmen, die Maß nehmen. Nicht ohne Humor. Holland durchmisst Räume, wenn er die Wortdauer seiner Recherchen und deren Wahrnehmungspläne ausspannt. Er lässt sich dabei Zeit. Texte wollen weitergestaltet werden. Sein Debüt über den Wald – vom wuchern – ist ein kartographisches Verserlebnis. Aus dem Wald in den Wald, Worte lichtend, Sätze, Fragmente. Skizzierte Menschenlandschaften ins Künftige. Holland sammelt, bevor er schreibt: was gesagt wird, was zu sagen wäre. Ein Sammler als Lesender, Übersetzender; als Lektor, Veranstalter, Moderator, Herausgeber. Alles fließt in die Wortarbeit und fordert die Lesenden als Betrachter*innen. Literarische Interaktion kann kaum überzeugender sein.


{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Cordula Giese

Tim Holland

1987 in Tübingen geboren, studierte nach einer Ausbildung zum Buchhändler am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Im Frühjahr 2016 erschien sein Debüt vom wuchern im Gutleut Verlag, das vom Literaturhaus Berlin als einer der „Gedichtbände des Jahres 2016“ gewürdigt wurde. Im Sommer 2022 erscheint wir zaudern, wir brennen, Tim Hollands zweiter Gedichtband, bei Matthes & Seitz, Berlin. Seit 2017 leitet er gemeinsam mit Tristan Marquardt und Hannes Munzinger den hochroth Verlag München. Er lebt in Berlin.

Jüngste Publikation:

  • vom wuchern, Gutleut Verlag, Frankfurt a.M. 2016.

Begründung der Jury für

Finn-Ole Heinrich

Poetik-Dozentur „kinderleicht & lesejung“

des Hausacher LeseLenzes und der PH Karlsruhe

Finn-Ole Heinrich, geboren 1982, wuchs in Cuxhaven auf. Bevor er in Hannover Filmregie studierte, absolvierte er seinen Zivildienst in Hamburg und las in dieser Zeit einem Mann neun Monate lang Tag für Tag die Zeitung vor.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Denise Henning

Finn-Ole Heinrich

geboren 1982, wuchs in Cuxhaven auf. Bevor er in Hannover Filmregie studierte, absolvierte er seinen Zivildienst in Hamburg und las in dieser Zeit einem Mann neun Monate lang Tag für Tag die Zeitung vor.

Als Autor debütierte Heinrich im Alter von 23 Jahren mit dem Erzählband die taschen voll wasser (2005). In neun Kurzgeschichten beobachtet er vor allem Twentysomethings und seziert deren Verhältnis zu den großen, oft ernsten Themen des Lebens: Freundschaft, Liebe und Sexualität, Sinnsuche und Tod. Dabei entwirft der Autor verschiedene komplexe Charaktere, deren Lebenswelten und Verhalten er so präzise wie sensibel beobachtet und unaufdringlich, aber doch dicht beschreibt. Seine Geschichten findet Heinrich in fragmentarischen Momentaufnahmen des Alltäglich-Unscheinbaren, was der Dramaturgie seiner Erzählungen nie einen Abbruch tut. Der Coming-of-Age-Roman Räuberhände (2007), Heinrichs Romandebüt und inzwischen Abiturprüfungsthema in Hamburg, ist die Geschichte einer Jugendfreundschaft und wie bereits Heinrichs Erzählband ein einfühlsames Psychogramm, genau beobachtet und stilsicher geschrieben. Auch in seinem zweiten Erzählband, Gestern war auch schon ein Tag (2009), seziert der Autor seine Figuren mit bemerkenswerter Präzision. Heinrich beschreibt Ausschnitte aus dem Leben seiner meist nicht mehr ganz jungen Charaktere. Mit leiser Melancholie und hoher Sensibilität – ohne dabei kitschig zu sein – zeichnet er das Bild einer Generation und ihrer Probleme.

Frerk, du Zwerg! (2011) ist Heinrichs erster Kinderroman und erzählt davon, wie Frerk ein eigenartiges Ei findet, das sein Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf stellt. Von der isländisch-norwegischen Illustratorin Rán Flygenring liebevoll bebildert, ist es ein engagiertes Plädoyer für das Anderssein, geschrieben mit viel Sprachwitz und einem Gespür für skurrile Details. 2012 feierte Frerk, du Zwerg! als Musiktheater im Rahmen des ilb seine Uraufführung in Berlin. In seiner Trilogie Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt (2013–2014) für Kinder erzählt er die traurige Geschichte eines Verlusts und der daraus resultierenden Veränderungen für die zehnjährige Hauptfigur Paulina. Wieder hat Heinrich ein Buch geschrieben, das durch einen facettenreichen zentralen Charakter besticht, zu Herzen geht und ebenso literarisch wie durchgedreht ist. Finn-Ole Heinrich ist ein Glücksfall für die deutschsprachige Kinderliteratur.

Heinrich wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Kranichsteiner Literaturförderpreis (2008), dem Deutschen Jugendliteraturpreis (2012), dem Deutsch-Französischen Jugendliteraturpreis (2014), dem LUCHS von der ZEIT und Radio Bremen und dem LeseLenz-Preis der Thumm-Stiftung für Junge Literatur (2017). Für seine Arbeit als Drehbuchautor wurde er 2018 mit dem Thomas-Strittmatter-Preis ausgezeichnet. Er lebt als freier Autor in Hamburg und Südfrankreich.


Hausach,29. Mai 2022

Jury: Ulrike Wörner, Robert Renk, José F.A. Oliver

www.leselenz.eu

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

Hausacher Stadtschreiber*innen 2021/22

Hausacher Stadtschreiber*innen 2021/22

Amanda-Neumayer-Stipendium

Gisela-Scherer-Stipendium

Stipendium für Lyrik/Prosa

Poetik-Dozentur

 

Christian Handel

Kinga Tóth und

Martin Fritz

kommen nach Hausach

 

Poetik-Dozentur „kinderleicht & lesejung“

des Hauscher LeseLenzes und der PH Karlsruhe:

Stefanie Höfler

Anlässlich der 750-Jahr-Feier Hausachs hatten der Hausacher LeseLenz und die Stadt Hausach in Kooperation mit der Neumayer-Stiftung 2009 erstmals zwei Arbeits- und Aufenthaltsstipendien im Molerhiisle in Hausach ausgeschrieben. Zum einen in der Sparte Prosa oder Lyrik, zum anderen, um den Bereich der Literatur für Kinder und Jugendliche zu fördern, das später nach Amanda Neumayer benannt wurde, das Amanda-Neumayer-Stipendium. 2012 kam das Gisela-Scherer-Stipendium hinzu.

2014 wurde die Poetik-Dozentur „kinderleicht & lesejung“ des Hausacher Leselenzes und der PH Karlsruhe an der dortigen Hochschule ins Leben gerufen.

Die Hausacher Stadtschreiber*innen für das Jahr 2021/22 sind gewählt. Eine dreiköpfige Jury stimmte bei 85 Bewerbungen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Ungarn und Tschechien für Martin Fritz (Innsbruck) in der Sparte Prosa/Lyrik.

Das Amanda-Neumayer-Stipendium erhält Christian Handel (Berlin) in der Kategorie Kinder- und Jugendbuch.

Das Gisela-Scherer-Stipendium erhält die aus Ungarn stammende Dichterin Kinga Tóth  (Debrecen/Ungarn).

Martin Fritz tritt sein Stipendium im Sommer 2021 an. Christian Handel wird als Amanda-Neumayer-Stipendiat im Oktober dieses Jahres nach Hausach kommen. Das Gisela-Scherer-Stipendium ist für den Zeitraum 1. Februar – 30. April 2022 vorgesehen. Dann wird Kinga Tóth in Hausach sein.

Die Poetik-Dozentur „kinderleicht & lesejung“ des Hausacher LeseLenzes und der PH Karlsruhe an der dortigen Hochschule wird Stefanie Höfler im November 2021 und Januar 2022 ausführen.

Begründung der Jury für

Christian Handel

Amanda-Neumayer-Stipendium

Christian Handel schafft es in seinen Jugendbüchern, spannende Hybride zu erschaffen: eine Mischung aus Coming-of-Age, Queerness und Fantasy bzw. Near-Future-Literatur. Seine Schauplätze sind fremde, phantastische und zukünftige Welten, seine Protagonist*innen Klone, märchenhafte oder an Märchen angelehnte Figuren oder queere Königskinder. Dieser Mix, der vielleicht kompliziert klingt, ist tatsächlich aber rasend spannend und auf der Höhe der Zeit. Hier werden Figuren mit all ihren Facetten geschildert, mit den mutigen und starken genauso wie mit den schwachen und zweifelnden. Und genau das macht den Reiz seiner Romane und Geschichten für Jugendliche aus, die so viel mehr sind als bloße Pageturner und in denen queere Menschen die Hauptfiguren sind und nicht nur in blassen oder schlimmstenfalls skurrilen Nebenrollen auftreten.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Damian Collard

Christian Handel

wurde 1978 in der Schneewittchen-Stadt Lohr am Main geboren, die im sagenumwobenen Spessart liegt. Inzwischen lebt er allerdings in Berlin und ist selbst davon überrascht, wie sehr er sich als Landpflanze im Großstadtdschungel wohl fühlt. Die von ihm herausgegebene Anthologie Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln (Drachenmond Verlag) wurde 2017 sowohl mit dem Deutschen Phantastik Preis als auch mit Skoutz Award ausgezeichnet. 2020 erschien Rowan und Ash – Ein Labyrinth aus Schatten und Magie, eines der ersten Fantasy-Jugendbücher in einem deutschen Publikumsverlag, in dem zwei schwule Prinzen im Mittelpunkt stehen. Der Roman ist für den SERAPH 2021 nominiert.

Jüngste Publikationen:

  • Rowan und Ash – Ein Labyrinth aus Schatten und Magie. Uberreuter. Berlin, 2020

Begründung der Jury für

Kinga Tóth

Gisela-Scherer-Stipendium

baut Gedichte wie Städte wachsen. Ihre Pläne, Entwürfe und Umsetzungen sind Installationen, die Perspektiven öffnen in die verborgenen Winkel unseres Alltags und unserer Gesellschaften. Klang-Skizzen, die W:orte werden. Der Klang wird zum Bild wird zum Wort wird zum Bild wird zur Performance. Unverhoffte Alltagsräume erkundend und deren Wege verdichtend. Eine Sängerin unter den Dichter*innen und eine alle Sparten aufnehmende Wortkünstlerin, die mit den Augen hört und mit den Ohren sehen macht. Eine Sprache, die immer auch Lieder wird und visuelle Poesie.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Privatarchiv

Kinga Tóth

1983 in Ungarn geboren, ist Literatur- und Sprachwissenschaftlerin und (Klang-)Poet-Illustratorin, Kulturmanagerin, Performerin und Übersetzerin. Sie schreibt auf ungarisch, deutsch und englisch. Ihre Texte inszeniert sie in Performances und Installationen. Tóth arbeitet als „Kommunikationsspezialistin“ (Journalistin) und ist Lektorin für Kunstmagazine. Darüber hinaus ist sie Songwriterin und Frontfrau des Tóth Kína Hegyfalu-Projekts sowie Vorstandsmitglied des József-Attila-Kreises für junge Schriftsteller*innen und aktives Mitglied bei zahlreichen Projekten und Verbänden.


Jüngste Publikation:

  • Maislieder. Edition Thanhäuser. Ottensheim/Donau, 2019
  • Mondgesichter. Matthes & Seitz. Berlin, 2021

Begründung der Jury für

Martin Fritz

Stipendium für Lyrik/Prosa

Martin Fritz ist ein Poetry-Slammer der allerersten (deutschsprachigen) Stunde. Er hat nicht nur einige Preise gewonnen, sondern die Szene in Österreich maßgeblich mit aufgebaut. Mit seinem neuesten Buch „Vorbereitung der Tiere“ (Innsbruck 2021) schafft der Autor, Performer und Literaturwissenschaftler des Jahrgangs 1982 erneut die Verbindung zwischen Wissenschaft und Spaß, zwischen Trash à la Gilmore Girls oder Klinik unter Palmen und Philosophie á la Wittgenstein oder Derrida. Oder wie der österreichische Autor Markus Köhle es ausdrückt: „Der Autor präsentiert uns stets beide Seiten seiner Medaille: den Meta-Martin und den Witz-Fritz.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Carmen Sulzenbacher

Martin Fritz

wurde 1982 in Rum bei Innsbruck geboren, wo er Vergleichende Literaturwissenschaft und Deutsche Philologie studierte. Seine Dissertation schloss er 2017 ab. Er ist Mitglied der 1. Innsbrucker Lesebühne Text ohne Reiter und FHK5K; neben zahlreichen anderen Preisen und Stipendien erhielt er zuletzt das Hilde-Zach-Förderstipendium Literatur 2017 sowie den Literaturpreis der Universität Innsbruck 2018.

 

Jüngste Publikation:

  • Vorbereitung der Tiere. Edition Laurin. Innsbruck, 2020

Begründung der Jury für

Stefanie Höfler

Poetik-Dozentur „kinderleicht & lesejung“ des Hausacher LeseLenzes und der PH Karlsruhe

Zwei Faktoren zeichnen die Bücher der Kinder- und Jugendbuchautorin Stefanie Höfler besonders aus: die Sensibilität für das jeweilige Thema – das von Dicksein, Gewalterfahrung bis zum Umgang mit dem Tod reicht und der richtige Ton, der zugleich auch stets ein poetischer ist. Schon mit ihrem Debütroman „Mein Sommer mit Mucks“ landete sie auf der Auswahlliste zum Deutschen Jugendliteraturpreis und dieser Qualität ist die Autorin mit jedem ihrer Bücher treu geblieben. Dass sie sich dabei auf Augenhöhe mit ihrem jungen und jugendlichen Zielpublikum befindet und gleichzeitig auch erwachsene Leser*innenherzen höherschlagen lässt, ist ein Teil ihres Erfolgsrezepts. Der andere Teil ist den wunderbaren und gelungenen Charakteren und der gekonnten Dramaturgie ihrer Bücher geschuldet: Stefanie Höfler schafft es immer auf den Punkt zu kommen, thematisch, sprachlich und inhaltlich.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Christina Neidenbach

Stefanie Höfler

geboren 1978 in Leonberg bei Stuttgart, studierte Germanistik, Anglistik und Skandinavistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sowie der University of Dundee in Schottland und war anschließend als Lehrerin und Theaterpädagogin tätig. 2015 debütierte sie mit dem Jugendroman Mein Sommer mit Mucks, für den sie mit dem Nachwuchspreis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet wurde und der 2016 in der Kategorie Kinderbuch für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert war. Die Autorin unterrichtet Ethik, Deutsch, Englisch und Theater an einem Gymnasium und lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort bei Freudenstadt im Schwarzwald.

 

Jüngste Publikation:

  • Der große schwarze Vogel. Beltz & Gelberg. Weinheim, 2018
  • Helsin Apelsin und der Spinner. Beltz & Gelberg. Weinheim, 2020
  • Waldtage! Illustrationen: Claudia Weikert. Beltz & Gelberg. Weinheim, 2020

Hausach, 17. Juni 2021

Jury: Ulrike Wörner, Robert Renk, José F.A. Oliver

www.leselenz.eu

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

Hausacher Stadtschreiber*innen 2020/21

Hausacher Stadtschreiber*innen 2020/21

Amanda-Neumayer-Stipendium

Gisela-Scherer-Stipendium

Stipendium für Lyrik/Prosa

Poetik-Dozentur

 

Martin Piekar

Tobias Steinfeld und

Marius Hulpe

kommen nach Hausach

 

Poetik-Dozentur „kinderleicht & lesejung“

des Hauscher LeseLenzes und der PH Karlsruhe:

Anja Tuckermann

Anlässlich der 750-Jahr-Feier Hausachs hatten der Hausacher LeseLenz und die Stadt Hausach in Kooperation mit der NEUMAYER-Stiftung 2009 erstmals zwei Arbeits- und Aufenthaltsstipendien im Molerhiisle in Hausach ausgeschrieben. Zum einen in der Sparte Prosa oder Lyrik, zum anderen, um den Bereich der Literatur für Kinder und Jugendliche zu fördern (seit zwei Jahren nach Amanda Neumayer benannt), das heutige Amanda-Neumayer-Stipendium.

2012 war das Gisela-Scherer-Stipendium hinzugekommen.

Die Hausacher Stadtschreiber für das Jahr 2020/21 sind gewählt. Eine dreiköpfige Jury stimmte bei über 50 Bewerbungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für

Martin Piekar (Frankfurt a. M.) in der Sparte Prosa/Lyrik. Das Amanda-Neumayer- Stipendium erhält Tobias Steinfeld (Düsseldorf) in der Kategorie Kinder- und Jugendbuch. Die Poetik- Dozentur des Hausacher LeseLenzes und der PH Karlsruhe an der dortigen Pädagogischen Hochschule wurde Anja Tuckermann (Berlin) , der letzjährigen LeseLenz-Preisträgerin, zugesprochen. Mit dem Gisela-Scherer-Stipendium wird Marius Hulpe (Berlin) ausgezeichnet.

Martin Piekar tritt sein Stipendium im Sommer 2020 an. Tobias Steinfeld wird als Amanda- Neumayer-Stipendiat im Oktober dieses Jahres nach Hausach kommen. Das Gisela-Scherer- Stipendium ist für den Zeitraum ab Mitte Februar – Mitte Mai 2021 vorgesehen. Dann wird Marius Hulpe in Hausach sein.

Zur Poetik-Dozentur „kinderleicht & lesejung“ des Hausacher LeseLenzes und der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe an der PH Karlsruhe wird Anja Tuckermann voraussichtlich im November 2020 und Januar 2021 nach Karlsruhe reisen.

Die offizielle Begrüßungsfeier für die Hausacher Stadtschreiber und der Poetik-Dozentin findet im Rahmen des diesjährigen LeseLenzes 2.0 am Donnerstag, 17. September 2020 in Hausach statt.

Begründung der Jury für

Martin Piekar

Stipendium für Lyrik/Prosa

„Wo das Politische das Persönliche aufsucht, offenbart sich bisweilen eine Haltung ins Heutige. Eine Entschiedenheit, die Poesie wird. In den Gedichten Piekars ist dieses Aufbegehren unserer Zeit hörbar; auch dort, wo seine Verse im Stillen und ins Stille gelesen werden. Ich bin für Gedichte, die mich kritisch betrachten, sagt Martin Piekar. Diese klar formulierte und einladende Selbstgewähr kristallisiert vielleicht eine der Voraussetzungen, um all das, was uns Welt bedeutet, nicht minder kritisch zu betrachten. Immer wieder auf sich selbst zurückbefragt werden, ist nicht nur eine poetologische Stärke. Hierin zeigt sich die Größe und Tragweite dieser Stimmenpoesie des Dichters aus Frankfurt am Main. ”

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Privatarchiv

Martin Piekar

1990 geboren, lebt in Frankfurt am Main. Er hat dort Philosophie und Geschichte an der Goethe-Universität studiert. 2012 Lyrikpreisträger beim 20. Open Mike. 2014 wurde er World Lyrikwrestling Champion. 2016 hr2-Literaturpreisträger, zudem erhielt er den Atta-Troll-Superpreis für radikale Ideologiekritik. 2018 folgten der Jurypreis des Irseer Pegasus‘ und der Alfred-Gruber-Preis in Meran. Sein erster Gedichtband Bastard Echo erschien im Frühjahr 2014 beim Verlagshaus Berlin. 2016 veröffentlichte er gemeinsam mit Jan Kuhlbrodt Überschreibungen im Verlagshaus Berlin.

 

Jüngste Publikation:

  • AmokperVers. Gedichte. Verlagshaus Berlin. Berlin 2018


www.martin-piekar.net


Begründung der Jury für

Tobias Steinfeld

Amanda-Neumayer-Stipendium

“Den richtigen Ton zu treffen, ist gerade bei Jugendromanen ein schwieriges Unterfangen, das oft genug gründlich schief geht. Mit außergewöhnlichen Plots, schrägen Details und glaubwürdigen Figuren gelingt es Tobias Steinfeld mit Bravour und ohne auf die Moralpauke zu hauen, von Liebe und Tod, von schwierigen Lebensphasen, von Förderschülern und Schäfern zu erzählen und das alles so charmant und gewitzt, dass man die Bücher nicht mehr aus der Hand legen mag.“

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Ulrich Köller

Tobias Steinfeld

wurde 1983 in Osnabrück geboren, wo er einen handfesten Beruf lernte. Später studierte er Kommunikationswissenschaften und Germanistik und jobbte als Inklusionshelfer an einer Förderschule. Sein Debütroman Scheiße bauen: sehr gut stand auf der Bestenliste des Oldenburger Jugendbuchpreises und wurde mit dem Mannheimer Feuergriffel-Stipendium ausgezeichnet. Als sein erstes Stück auf die Bühne kam, rief seine ehemalige Grundschullehrerin ungläubig und stolz bei seiner Mutter an: „Ist das wirklich von Tobias?“ In seinen Schreibwerkstätten widmet Steinfeld sich ganz den Interessen und Visionen der jugendlichen Teilnehmer*innen. Dabei legt er keinen Wert auf gute Noten, sondern auf den Spaß. am Erzählen und den Mut, eigene Ideen zu spinnen. Tobias Steinfeld lebt in Düsseldorf.

 

Jüngste Publikation:

  • Kein Plan. Coming-of-Age-Roman. Thienemann-Esslinger Verlag. Stuttgart 2019

Begründung der Jury für

Marius Hulpe

Gisela-Scherer-Stipendium

Wilde grüne Stadt ... Enge und Weite wechseln sich in diesem bild- und sprachstarken Roman ab; der Perspektivenwechsel ist auf den knapp 400 Seiten Programm. Szenen werden – wie in einer Patience – vor dem Leser/der Leserin ausgelegt. Marius Hulpe überführt einzelne Puzzleteile in einen großen Kontext, persönliche Geschichten korrespondieren mit der Weltgeschichte! Und wenn die Geschichte von einem Moment auf den anderen den Ton verändert, dann findet Hulpe – der ja auch als Lyriker reüssiert hat – den dazu passenden. Ein großer Roman über Familie und Heimat, über Freiheit und Verpflichtung; wort- und bildmächtig, nie aber aufdringlich; subtil und poetisch, nie aber belanglos!“

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Ecko von Schiwchow

Marius Hulpe

geboren 1982 in Soest, studierte Literarisches Schreiben, Kultur- und Theaterwissenschaften. Dozenturen und Forschungsprojekte zu psychopathologischer und biografischer Literatur. 2008 erschien sein erster Gedichtband Wiederbelebung der Lämmer im Ammann Verlag, es folgten die Bände Einmal werden wir und Süße elektrische Nacht sowie der erzählende Essay Der Polen-Komplex. Seine Texte wurden in acht Sprachen übersetzt und für Rundfunk und Bühne adaptiert. Diverse Performances. Er lebt in Berlin.

 

Jüngste Publikation:

  • Wilde grüne Stadt. DuMont Buchverlag. Köln 2019

Begründung der Jury für

Anja Tuckermann

Poetik-Dozentur „kinderleicht & lesejung“ des Hausacher LeseLenzes und der PH Karlsruhe

„Sich und seinen Themen treu zu bleiben und dennoch immer andere Wege der literarischen, der künstlerischen Umsetzung zu finden, dieser Herausforderung stellt sich Anja Tuckermann mit jedem neuen Text und sie stellt sich dieser Aufgabe nicht nur, sie meistert sie auf so eindringliche und poetische Weise, dass sie schlicht und einfach preiswürdig ist. Die richtige Sprache für jedes Buch, sein Anliegen und seine Leserschaft zu finden ist ein Markenzeichen von Anja Tuckermann, genauso wie sie mit jedem ihrer Texte dem Lesepublikum, ob jünger ob älter, etwas zumutet und keine in Watte gehüllte Erbaulichkeitsliteratur präsentiert, sondern Bücher, die so zeitbezogen und gleichzeitig zeitlos sind, dass sie lange nachhallen.“ (Auszug aus der Laudatio zum LeseLenz-Preis der Thumm-Stiftung für Junge Literatur 2019)

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Bernd Sahling

Anja Tuckermann

geboren 1961 in Selb, Bayern ist Autorin von Romanen, Erzählungen, Kurzprosa, Libretti und Theaterstücken. Außerdem ist sie auch als Journalistin tätig. Aufgewachsen ist die Schriftstellerin in Berlin-Kreuzberg. Gleich ihr erstes Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt, ihre bekanntesten Bücher sind die dokumentarisch-biografischen Romane „Muscha. Ein Sinti-Kind im Dritten Reich; Denk nicht, wir bleiben hier, über Hugo Höllenreiner und Mano. Der Junge, der nicht wusste, wo er war über Hermann Höllenreiner. Vielfach ausgezeichnet, erhielt sie 2019 den LeseLenz-Preis der Thumm-Stiftung für Junge Literatur.

Jüngste Publikationen:

  • Der Mann, der eine Blume sein wollte. Tulipan Verlag. München 2018
  • Todesursache Flucht: Eine unvollständige Liste. Sachbuch. Hirnkost Verlag. Berlin 2018

Hausach, im Juni 2020

Jury: Ulrike Wörner, Robert Renk, José F.A. Oliver

www.leselenz.eu

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=


Hausacher Stadtschreiber*innen 2019/20

Hausacher Stadtschreiber*innen 2019/20

Amanda-Neumayer-Stipendium

Gisela-Scherer-Stipendium

Stipendium für Lyrik/Prosa

Poetik-Dozentur

 

Andrea Karimé

Petra Piuk und

Mikael Vogel

kommen nach Hausach

Anlässlich der 750-Jahr-Feier Hausachs hatten der Hausacher LeseLenz und die Stadt Hausach in Kooperation mit der Neumayer-Stiftung 2009 erstmals zwei Arbeits- und Aufenthaltsstipendien im Molerhiisle in Hausach ausgeschrieben. Zum einen in der Sparte Prosa oder Lyrik, zum anderen, um den Bereich der Literatur für Kinder und Jugendliche zu fördern, das seit letztem Jahr nach Amanda Neumayer benannt ist, das Amanda-Neumayer- Stipendium. 2012 kam das Gisela-Scherer-Stipendium hinzu.

Die Hausacher Stadtschreiber*innen für das Jahr 2019/20 sind gewählt. Eine dreiköpfige Jury stimmte bei 68 Bewerbungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für Mikael Vogel (Berlin) in der Sparte Prosa/Lyrik.

Das Amanda-Neumayer-Stipendium erhält Andrea Karimé (Köln) in der Kategorie Kinder- und Jugendbuch. Letztere bekommt damit auch die Poetik-Dozentur des Hausacher LeseLenzes und der PH Karlsruhe an der Pädagogischen Hochschule zugesprochen.

Das Gisela-Scherer-Stipendium wird an die österreichische Schriftstellerin Petra Piuk (Wien) verliehen.

Mikael Vogel tritt sein Stipendium im Sommer 2019 an. Andrea Karimé wird als Amanda-Neumayer-Stipendiatin im Oktober dieses Jahres nach Hausach kommen. Das Gisela-Scherer-Stipendium ist für den Zeitraum ab Mitte Februar – Mitte Mai 2020 vorgesehen. Dann wird Petra Piuk in Hausach sein.

Begründung der Jury für

Andrea Karimé

Amanda-Neumayer-Stipendium

Poetik-Dozentur „kinderleicht & lesejung“ des Hausacher LeseLenzes und der PH Karlsruhe

Mit Andrea Karimé bekommt eine deutschlibanesische Schriftstellerin das Stipendium, die nicht nur auf dem Papier, sondern auch bei ihren Leseperformances eine wundervolle Geschichtenerzählerin ist. Ihre Bücher sind lustig und traurig zugleich, so wie es sich eben für die wirklich guten Geschichten gehört, und ent- wickeln ihre große Kraft aus den behandelten Themen: das Abschiednehmen und das Leben zwischen und in verschiedenen Kulturen.

Vor ihren Zuhörer*innen und Leser*innen breitet sie so buchstäblich ihren Geschichtenteppich aus, der das Märchenhafte mit der Realität poetisch zu verweben weiß.


{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Mona Marie

Andrea Karimé

geboren 1963 wuchs in Kassel zwischen deutscher und libanesischer Sprache und Kultur auf. Sie studierte Kunst- und Musikerziehung und absolvierte eine Ausbildung in Kreativem Schreiben, arbeitete als Lehrerin und machte eine Ausbildung zur Geschichtenerzählerin. Für Tee mit Onkel Mustafa (Picus Verlag) wurde sie mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet. Ihr Buch King kommt noch, das von Jens Rassmus illustriert worden ist, erhielt sie 2018 den Kinderbuchpreis des Landes NRW.

 

 

 

Jüngste Publikationen:

  • Samba, Schwein und das Geheimnis der Mühle. Picus Verlag. Wien 2018
  • King kommt noch. Mit Zeichnungen von Jens Rassmus. Peter Hammer Verlag. Wuppertal 2017.

 

www.andreakarime.de


Begründung der Jury für

Petra Piuk

Gisela-Scherer-Stipendium

Eine schöne Musik, eine heile Familie und eine Liebesgeschichte – das Rezept für einen „schönen Heimatroman“. Sie erfindet ein Liebespaar: Toni & Moni, sie bestellt die Leser nach Schöngraben an der Rauscher, einem idyllischen Bergdorf.

Petra Piuk gelingt ein fabelhaftes Verwirrspiel, in das sich auch noch eine Krimihandlung einflicht und das dann völlig aus dem Ruder läuft. Mit stilsicherer und rabenschwarzer Konsequenz zerlegt sie jedes scheinbare Idyll, entlarvt jede noch so oft gehörte Phrase, übertreibt auf entlarvende Weise so maßlos, dass selbst Thomas Bernhard wohl leicht am erröten wäre.

Grazil wie einen Dirigentenstab schwingt Petra Piuk das Hackbeil und legt einen Heimatroman der ganz anderen Art vor, indem sie ihre Heimatfiguren durch eine Welt voll Alkoholismus, Gewalt, Machtmissbrauch und Fremdenhass stolpern lässt. Einen Heimatroman den sich Elfriede Jelinek nach einer literarischen Nacht mit Werner Schwab wohl nicht besser ausdenken hätte können.


{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© www.detailsinn.at

Petra Piuk

geboren 1975 in Güssing, Burgenland , lebt in Wien. Absolventin der Leondinger Akademie für Literatur. Ihr Debütroman Lucy fliegt wurde mit der Buchprämie der Stadt Wien ausgezeichnet. Mit einem Auszug daraus wurde sie zum Floriana Literaturwettbewerb eingeladen. 2016 erhielt sie den Literaturpreis des Landes Burgenland und 2018 den erstmalig verliehenen WORTMELDUNGEN – Literaturpreis.

 

Jüngste Publikation:

  • Toni und Moni. Oder: Anleitung zu einem Heimatroman. Kremayr Scheriau. Wien 2017

www.petrapiuk.at


Begründung der Jury für

Mikael Vogel

Stipendium für Lyrik/Prosa

Dodos auf der Flucht. Requiem für ein verlorenes Bestiarium– der jüngste Gedichtband Mikael Vogels lässt die Seins- Geschichten unserer Erde und unserer Welt für einen Atemzug lang hautnah lebendig werden. Augenblicke des Werdens. Augenblicke des Vergehens. Augenblicke, die dadurch bleiben. Und sei es für die Dauer der Zeitlosigkeit eines Gedichts. Mikael Vogels Experiment ist die minutiöse Recherche aus Kontemplation und Wirklichkeit. Seine Sprache nährt das nackte Benennen des Verlusts, indem er untergegangene Tierarten ins Greifbare atmen lässt. Seine Poesie kristallisiert sich in der Empathie desjenigen, der wider das Vergessen anschreibt. Nachspurend. Feststellend. Anteilnehmend. Jedes Gedicht ein Mahnmal. Wieviel Ahnen steckt in M:ahnen? Sowohl die Ahnen der Vergangenheit als das Ahnen der Gegenwart, die Zukunft bedeutet. In diesen Gedichten spricht die Natur (vor) und die (gemachten) Verhältnisse ihrer Zerstörung kommen zum W:ort, um uns bewusst zu machen, wohin wir b:leiben. Die Eleganz des Widerstands trägt den Namen Mikael Vogel. Wie ein Federkleid der Hoffnung.“


{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Sandra Fischer

Mikael Vogel

„ein Experte für Tierlyrik“ (Tip Berlin), wurde 1975 in Bad Säckingen geboren und lebt seit 2003 in Berlin. Fünf Gedichtbände sind bislang erschienen. „Nichts weniger als ein epochales Werk“, urteilte Eric Giebel auf Fixpoetry über seinen aktuellen Gedichtband Dodos auf der Flucht. Requiem für ein verlorenes Bestiarium (Verlagshaus Berlin, 2018). Zahlreiche Preise und Stipendien, u.a. Hermann-Lenz-Stipendium 2002, Medienpreis RAI Südtirol beim Lyrikpreis Meran 2016, Literaturstipendium des Landes Baden-Württemberg 2019.

 

Jüngste Publikation:

  • Dodos auf der Flucht. Requiem für ein verlorenes Bestiarium. Gedichte. 2. Aktualisierte Auflage. Verlagshaus Berlin. Berlin 2018

 

www.mikaelvogel.de



Jury: Ulrike Wörner, Robert Renk, José F.A. Oliver

www.leselenz.eu

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

Hausacher Stadtschreiber*innen 2018/19

Hausacher Stadtschreiber*innen

und LeseLenz-Stipendiat*innen 2018/19

und das Gisela-Scherer-Stipendium vergeben


Lea Streisand

Julia Willmann und

Timo Brandt

kommen nach Hausach

Anlässlich ihrer 750-Jahr-Feier hatten der Hausacher LeseLenz und die Stadt Hausach in Kooperation mit der Neumayer-Stiftung 2009 erstmals zwei Arbeits- und Aufenthaltsstipendien im Molerhiisle in Hausach ausgeschrieben. Zum einen in der Sparte „Lyrik oder Prosa“, zum anderen, um den Bereich der Literatur für Kinder und Jugendliche zu fördern.  2012 kam das Gisela-Scherer-Stipendium hinzu, das vom Verein zur Förderung des Hausacher LeseLenzes e.V. getragen wird.

Die Hausacher Stadtschreiber*innen für das Jahr 2018/19 sind gewählt. Eine dreiköpfige Jury stimmte bei 65 Bewerbungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für Lea Streisand (Berlin) in der Sparte Prosa/Lyrik und für Julia Willmann (Berlin) im Bereich Kinder- und Jugendbuch. Letztere bekommt damit auch gleichzeitig die Poetik-Dozentur  des  Hauscher  LeseLenzes  und  der PH Karlsruhe an der dortigen Pädagogischen Hochschule zugesprochen.

Das Gisela-Scherer-Stipendium, das den Namen der LeseLenz-Mitbegründerin Gisela Scherer trägt, die 2010 verstorben ist und die Erinnerung an sie lebendig halten will, erhält der in Wien lebendende und in Düsseldorf geborenen Lyriker und Literaturkritiker Timo Brandt.

Lea Streisand tritt ihr Stipendium im Sommer 2018 an und Julia Willmann wird im Oktober dieses Jahres nach Hausach kommen. Das Gisela-Scherer-Stipendium ist für den Zeitraum ab Mitte Februar – Mitte Mai 2019 vorgesehen; dann wird Timo Brandt in Hausach sein.


Begründung der Jury für

Lea Streisand

Stipendium für Lyrik/Prosa

„Lea Streisand legt einen Debütroman vor, der mit Witz, Sentiment und Chuzpe punktet. Ein Roman gleich aus zwei Leben gegriffen; die strahlende Lea, die plötzlich durch einen Tumor an der Wirbelsäule gebremst wird und Mütterchen, Leas Großmutter, deren eigenwillige und tolle Geschichte ihr Halt und dem Leser eine wunderbare Figur schenkt.

Ein großartiger Roman, der zwei unberechenbare Gegner der Menschheit – Krebs und Krieg – humorvoll und hochliterarisch in die Schranken weist.“


{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Gerald von Foris

Lea Streisand

geboren wurde Lea Streisand 1979 im Ostteil Berlins. Die ersten zehn Jahre ihres Lebens verbrachte sie in der DDR. „Natürlich hat mich das geprägt“, sagt sie, „es sind ja nicht nur die zehn Jahre, die ich dort verbracht habe. Meine ganze Familiengeschichte ist eine ostdeutsche.“ Die Aufarbeitung der DDR-Geschichte beschäftigt sie.

Nach einem Studium der Neueren deutschen Literatur und Skandinavistik an der Humboldt-Universität Berlin wurde sie Mitglied der Berliner Lesebühnen und liest seit 2003 dort Geschichten vor. Seit 2005 schreibt sie außerdem Artikel und Kolumnen für die taz. Im Jahr 2009 erschien ihr erstes Hörbuch „Wahnsinn in Gesellschaft“ und seit 2014 spricht sie bei Radio Eins ihre wöchentliche Kolumne „War schön jewesen“.

 

Jüngste Publikationen:

  • Lea Streisand. Im Sommer wieder Fahrrad. Roman. Ullstein Buchverlage. Berlin 2016
  • und War schön jewesen. Geschichten aus der großen Stadt. Ebda. Berlin 2016


www.leastreisand.de


Begründung der Jury für

Julia Willmann

Kinder- und Jugendbuch

Poetik-Dozentur  des  Hauscher  LeseLenzes  und  der PH Karlsruhe

„Das haben wir noch nie probiert, also geht es sicher gut“: Das meint die kluge Pippi Langstrumpf und weil die Jury für die neuen Hausacher Stadtschreiber*innen der gleichen Meinung ist, hat sie sich 2018 für Julia Willmann entschieden.

Kein fix und fertiges Kinderbuch hat die in Freiburg i.B. geborene und inzwischen in Berlin lebende Autorin eingereicht, sondern das Manuskript Rascha und die Tür zum Himmel, das erzählt einfühlsam, liebevoll, lustig und manchmal auch melancholisch vom Beginn und vom Ende eines Menschenlebens und der schönsten Fasnet von allen.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Christine Fenzl

Julia Willmann

1973 in Freiburg im Breisgau geboren und dort aufgewachsen. Studium der Germanistik, Romanistik und Medienwissenschaften in Aix-en-Provence und Düsseldorf. Magisterarbeit zum Thema „Sprache und Sprachlosigkeit im Werk Ingeborg Bachmanns“. Studium der Filmregie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Freie Autorin für Deutschlandfunk Kultur und den WDR, Spielfilmredakteurin bei ARTE in Straßburg und Creative Producer bei der Little Shark Entertainment, Köln: Entwicklung von Kino- und Fernsehfilmen. Seit 2011 freischaffende Autorin und Dramaturgin. Dozenturen für Stoffentwicklung und Dramaturgie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin und der Internationalen Filmschule Köln. Seit 2003 Veröffentlichung literarischer Texte in Anthologien und Literaturzeitschriften. 2010 Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg, 2017 Stadtschreiberin von Rottweil.

Jüngste Publikation:

  • Julia Willmann. was es ist. Roman. Fontis-Brunnen. Basel 2017

Begründung der Jury für

Timo Brandt

Gisela-Scherer-Stipendium

Dem Lärm der Gegenwart begegnet er im Gedicht. Timo Brandt, ein Dichter, der immer wieder die Stille der Welt aufsucht und daraus klare Bilder in Fragen schöpft, die ihn genau diese Welt, aus der die Fragen entspringen, entdecken lässt. Wort um Wort. Vers um Vers. Wider das „Massaker des Vergessens“ entwirft er eine Poesie der demütigen Annäherung. Eine Poesie, die erzählt, indem sie Wahrheiten abtastet. So wird sie wirklich und wirksam. „Woran wir sind / weiß niemand / den du kennst“, endet eines seiner Gedichte. Vielleicht ist diese Erkenntnis die Voraussetzung sich dem Leben zwischen Wahrheit und Wirklichkeit zu stellen.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Dilan Tas

Timo Brandt

wurde am 13.02.1992 in Düsseldorf geboren und wuchs in Hamburg auf. Seit 2014 Studium am Institut für Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien. Von 2015-2018 Mitherausgeber der JENNY-Literaturzeitschrift. Seit 2016 Rezensent für die Onlinemedien fixpoetry.com und signaturen-magazin.de, sowie für die Print-Medien Zwischenwelt, Kolik und Literatur und Kritik.

Jüngste Publikation:

  • Timo Brandt. Enterhilfe fürs Universum. Gedichte. Verlag edition offenes feld. Herausgegeben von Jürgen Brôcan. Dortmund 2017


Hausach, am 21. Mai 2018

Jury: Ulrike Wörner, Robert Renk, José F.A. Oliver

www.leselenz.eu

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

Hausacher Stadtschreiber*innen 2017/18

Hausacher Stadtschreiber*innen

und LeseLenz-Stipendiat*innen 2017/18

und das Gisela-Scherer-Stipendium vergeben


Katharina J. Ferner

Kathrin Schrocke und

Stefan Schmitzer

kommen nach Hausach

Anlässlich ihrer 750-Jahr-Feier hatte die Stadt Hausach in Kooperation mit der Neumayer-Stiftung 2009 erstmals zwei Arbeits- und Aufenthaltsstipendien im Molerhiisle in Hausach ausgeschrieben. Zum einen in der Sparte „Lyrik oder Prosa“, zum anderen, um den Bereich „Literatur für Kinder und Jugendliche“ zu fördern. 2012 kam das Gisela-Scherer-Stipendium hinzu, das vom Verein zur Förderung des Hausacher LeseLenzes e.V. getragen wird.

Die Hausacher Stadtschreiber für das Jahr 2017/18 sind ausgewählt. Eine dreiköpfige Jury stimmte bei 45 Bewerbungen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und der Ukraine für Katharina J. Ferner (Wien/Österreich) in der Sparte Prosa/Lyrik und für Kathrin Schrocke (Essen/Deutschland) im Bereich Kinder- und Jugendbuch. Ihr wurde damit auch gleichzeitig die Poetik-Dozentur des Hausacher LeseLenzes an der dortigen Pädagogischen Hochschule zugesprochen.

Das Gisela-Scherer-Stipendium, das den Namen der LeseLenz-Mitbegründerin Gisela Scherer trägt, die 2010 verstorben ist und das die Erinnerung an sie lebendig halten will, erhält Stefan Schmitzer aus Graz in Österreich.

Katharina J. Ferner tritt ihr Stipendium im Sommer 2017 an und Kathrin Schrocke wird im Oktober dieses Jahres nach Hausach kommen. Das Gisela-Scherer-Stipendium ist für den Zeitraum Februar – April 2018 vorgesehen. Dann wird Stefan Schmitzer in Hausach sein.


Begründung der Jury für

Katharina J. Ferner

Stipendium für Lyrik/Prosa

Die junge, österreichische Autorin besticht in ihrem ersten Roman mit unwiderstehlichem Humor und einer großen Zuneigung zu ihren skurrilen Figuren. Ferner gelingt es, einen unkonventionellen Roman über die noch immer konfliktreiche Beziehung zwischen Russland und der Ukraine zu schreiben, ohne Polemik, ohne Fingerzeig, aber mit liebevollen Details; informativ ohne zu belehren; politisch hochaktuell ohne plakativ zu sein und sprachlich souverän und vor allem dies: enorm witzig. Eine Entdeckung.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Siglind Buchmacher

Katharina J. Ferner

wurde 1991 in Salzburg geboren. Seit 2009 lebt und schreibt sie vorwiegend in Wien, wo sie ihren Bachelor in Slawistik (Russisch) abgeschlossen hat. Neben ihren Texten schreibt sie auch Rezensionen für das österreichische Bibliothekswerk, sowie für die junge Literaturzeitschrift & Radieschen. Aktuell arbeitet sie im Büro der österreichischen DialektautorInnen und –archive. Katharina J. Ferner ist Mitglied der IG Autorinnen/Autoren und der GAV (Grazer Autorenvereinigung).

Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften. U.a. SIGNUM, & Radieschen, Miromente, Zeitschrift für gut und bös’

2009 Gewinnerin des Preises „Wir lesen uns die Münder wund“.

Nominierung für den Literaturpreis Wartholz 2015.


Jüngste Publikation:

  • Wie Anatolij Petrowitsch Moskau den Rücken kehrte und beinahe eine Revolution auslöste. Roman. Verlag Wortreich. Wien 2015.



Begründung der Jury für

Kathrin Schrocke

Kinder- und Jugendbuch

Poetik-Dozentur des Hauscher LeseLenzes und der PH Karlsruhe

Vielfältig, außer- und ungewöhnlich sind die Themen, die Kathrin Schrocke für ihre Bücher wählt. Neben Gehörlosigkeit in „Freak City“, thematisiert sie Regenbogenfamilien in „Mein Leben und andere Katastrophen“ und die sexuelle Orientierung bei Jugendlichen in „Finding Alex“ oder eine Elternschule für völlig verdrehte Erwachsene in „Die Welt steht Kopf in der Elternschule“, das sie für ein jüngeres Publikum unter dem offenen Pseudonym Amina Paul schrieb. Kathrin Schrocke schreibt Bücher über und für Kinder und Jugendliche, die weit weg von Heile-Welt-Romanen sind, mit viel Witz und dabei einfühlsam, spannend und leidenschaftlich recherchiert: für ihren Roman „Freak City“ mit der gehörlosen Protagonistin Lea lernte Kathrin Schrocke die Gebärdensprache.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Kathrin Schrocke

Kathrin Schrocke

wurde 1975 in Augsburg geboren und verbrachte ihre Kindheit in einem kleinen bayerischen Dorf. Nach ihrem Germanistik- und Psychologiestudium in Bamberg arbeitete sie zunächst als Pressereferentin im Verlagswesen und als Dozentin in der Erwachsenenbildung. Seit 2003 ist sie als freischaffende Autorin tätig. Ihre Bücher wurden vielfach übersetzt und mit zahlreichen Preisen bedacht. U.a. mit dem Kunstförderpreis der Stadt Augsburg (2009), dem Nettetaler Jugendbuchpreis (2010) und der Auszeichnung „Bester internationaler Jugendroman 2012“ auf der Buchmesse in Krakau für ihren Jugendroman „Freak Citiy“, der auch für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert war.


Jüngste Publikation:

  • Mein Leben und andere Katastrophen. Roman. Sauerländer FISCHER VERLAG. Frankfurt a.M. 2015.

Begründung der Jury für

Stefan Schmitzer

Gisela-Scherer-Stipendium

Schmitzer – frech, angriffslustig, skurril. Wie das Gelächter vor dem Aus! Frisch, unkonventionell, ohne Scheu vor Widerspruch, den er wohl wissend um die (Selbst-)Lügen der Zeit mitschreibt. Eine phantastisch politische Stimme mit poetischer Wucht. Irgendwann wird man vielleicht sagen: „Das ist ein Schmitzer!“ Und jeder, der damit etwas verbindet, wird wissen, es geht um Alles oder Nichts.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Droschl Verlag

Stefan Schmitzer

geboren 1979, lebt und arbeitet in Graz als Autor und Performer. Er veröffentlicht Gedichte, Prosa, Theatertexte, Rezensionen und Essays. Zuletzt in Buchform erschienen „scheiß sozialer frieden“. (Gedichte, Droschl 2011) und „gemacht / gedicht / gefunden“ (poetologische Streitschrift mit Helwig Brunner, ebda).

Für seine Bücher erhielt er u.a. das Auslandsstipendium des Landes Steiermark, den Literaturförderpreis der Stadt Graz und den Förderpreis der Zeitschrift „Manuskripte“. In Stuttgart war er Stipendiat des Schriftstellerhauses.


Jüngste Publikation:

  • denunziationen. haltlose gedichte. Hochroth. Wien 2015


Hausach, im Juni 2017

Jury: Ulrike Wörner, Robert Renk, José F.A. Oliver

www.leselenz.eu

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

Hausacher Stadtschreiber*innen 2016/17

Hausacher Stadtschreiber*innen

und LeseLenz-Stipendiat*innen 2016/17

und das Gisela-Scherer-Stipendium vergeben


Synke Köhler

Nils Mohl und

Joachim Zelter

kommen nach Hausach

Anlässlich ihrer 750-Jahr-Feier hatte die Stadt Hausach in Kooperation mit der Neumayer-Stiftung 2009 erstmals zwei Arbeits- und Aufenthaltsstipendien im Mo- lerhiisle in Hausach ausgeschrieben. Zum einen in der Sparte „Lyrik oder Prosa“, zum anderen, um den Bereich „Literatur für Kinder und Jugendliche“ zu fördern. Im Jahr 2012 kam das Gisela-Scherer-Stipendium hinzu, das vom Verein zur Förderung des Hausacher LeseLenzes e.V. getragen wird.

Die Hausacher Stadtschreiber für das Jahr 2016/17 sind gewählt. Eine dreiköpfige Jury stimmte bei 66 Bewerbungen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Ungarn für Synke Köhler (Berlin) in der Sparte Prosa/Lyrik und für Nils Mohl (Hamburg) im Bereich Kinder- und Jugendbuch, der damit auch gleichzeitig die Poetik-Dozentur des Hauscher LeseLenzes und der PH Karlsruhe an der dortigen Pädagogischen Hochschule zugesprochen bekommt.

Das Gisela-Scherer-Stipendium, das den Namen der LeseLenz-Mitbegründerin Gisela Scherer trägt, die 2010 verstorben ist und das die Erinnerung an sie lebendig halten will, wurde Joachim Zelter aus Tübingen zugesprochen.

Synke Köhler tritt ihr Stipendium im Sommer 2016 an und Nils Mohl wird im Oktober dieses Jahres nach Hausach kommen. Das Gisela-Scherer-Stipendium ist für den Zeit- raum Februar – April 2017 vorgesehen, dann wird Joachim Zelter in Hausach sein.

Begründung der Jury für

Synke Köhler

Stipendium für Lyrik/Prosa

Die junge, österreichische Autorin besticht in ihrem ersten Roman mit unwiderstehlichem Humor und einer großen Zuneigung zu ihren skurrilen Figuren. Ferner gelingt es, einen unkonventionellen Roman über die noch immer konfliktreiche Beziehung zwischen Russland und der Ukraine zu schreiben, ohne Polemik, ohne Fingerzeig, aber mit liebevollen Details; informativ ohne zu belehren; politisch hochaktuell ohne plakativ zu sein und sprachlich souverän und vor allem dies: enorm witzig. Eine Entdeckung.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Privat

Synke Köhler

wurde 1970 in Dresden geboren und lebt in Berlin. Sie ist Diplompsychologin, Facharbeiterin für Datenverarbeitung, Screendesignerin und hat ein Studium an der Drehbuchwerkstatt München absolviert. Sie schreibt Drehbücher und literarische Texte. Neben zahlreichen Lyriktexten erschienen Kurzprosa und experimentelle Texte in diversen Anthologien (u. a. freie radikale, Jahrbuch der Lyrik, Wie fühlt es sich an, ein Tier zu sein?), Literaturzeitschriften (u. a. Am Erker, Macondo, Wienzeile) und Zeitungen (u. a. taz, Freitag, Junge Welt). Von 2007 bis 2011 verfasste sie Beiträge für das Online-Literaturportal „Forum der 13“ Für ihr Schaffen erhielt sie Preise und Stipendien. Kameraübung ist ihr Prosadebüt; für die Erzählung Nachbild erhielt sie den Newcomer-Preis des Literaturwettbewerbs Wartholz 2015.

Jüngste Publikation

Kameraübung. Erzählungen.Verlag Kremayr & Scheriau. Wien 2016

Der Alltag ist ein Schmetterling. Beinahe reglos sitzt er einem Einkaufszentrum gegenüber. Man muss sich ihm behutsam nähern, der Alltag ist kamerascheu, er flattert davon.

Aus: Kameraübung. Erzählungen. Verlag Kremayr & Scheriau. Wien 2016


Begründung der Jury für

Nils Mohl

Kinder- und Jugendbuch

Poetik-Dozentur des Hauscher LeseLenzes und der PH Karlsruhe

Vielfältig, außer- und ungewöhnlich sind die Themen, die Kathrin Schrocke für ihre Bücher wählt. Neben Gehörlosigkeit in „Freak City“, thematisiert sie Regenbogenfamilien in „Mein Leben und andere Katastrophen“ und die sexuelle Orientierung bei Jugendlichen in „Finding Alex“ oder eine Elternschule für völlig verdrehte Erwachsene in „Die Welt steht Kopf in der Elternschule“, das sie für ein jüngeres Publikum unter dem offenen Pseudonym Amina Paul schrieb. Kathrin Schrocke schreibt Bücher über und für Kinder und Jugendliche, die weit weg von Heile-Welt-Romanen sind, mit viel Witz und dabei einfühlsam, spannend und leidenschaftlich recherchiert: für ihren Roman „Freak City“ mit der gehörlosen Protagonistin Lea lernte Kathrin Schrocke die Gebärdensprache.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© a_mo

Nils Mohl

geboren 1971, lebt mit der Familie in seiner Heimatstadt Hamburg. Nach dem Studium arbeitete er im Baugewerbe, im Einzelhandel, in der Logistikbranche, unterrichtete als Dozent u. a. an der Uni Hamburg und war lange Jahre Angestellter in der Reklamewirtschaft.

Für sein Buch Es war einmal Indianerland erhielt er 2011, neben vielen anderen Auszeichnungen, den Deutschen Jugendliteraturpreis.

Jüngste Publikation

Zeit für Astronauten. Rowohlt Verlag. Reinbek bei Hamburg 2016

Körts hat immer schon in den Hochhausriegeln rund um das Einkaufszentrum gelebt. Früher waren die Fassaden aus Waschbeton. Nach und nach wurde saniert und damit alles bunt. Die Leben der Bewohner blieben, wie sie immer waren. Grau. Die Lederblousons der Senioren vor dem Kiosk sind braun. Kackbraun. Körts übergibt Adil die Papiertüte und befragt das Trio, ob sich etwas Auffälliges getan hat, während er im Kiosk war. Müdes Verneinen. Unterlippen, die feucht vorgeschoben werden.

„Aber geiles Oberhemd“, sagt der eine Alte, „schniekes Teil, nur, warum machst du oben am Hals nicht einmal einen Knopf auf, Sportsfreund?“

Aus: Zeit für Astronauten. Rowohlt Verlag. Reinbek bei Hamburg 2016

Nils Mohl liest

am 27.6. und 28.6. für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8 aus Stadtrandtrilogie


Begründung der Jury für

Joachim Zelter

Gisela-Scherer-Stipendium

Schmitzer – frech, angriffslustig, skurril. Wie das Gelächter vor dem Aus! Frisch, unkonventionell, ohne Scheu vor Widerspruch, den er wohl wissend um die (Selbst-)Lügen der Zeit mitschreibt. Eine phantastisch politische Stimme mit poetischer Wucht. Irgendwann wird man vielleicht sagen: „Das ist ein Schmitzer!“ Und jeder, der damit etwas verbindet, wird wissen, es geht um Alles oder Nichts.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Yonne Berardi

Joachim Zelter

ist in Freiburg im Breisgau geboren. Von 1990 bis 1997 arbeitete er als Dozent für englische und deutsche Literatur an den Universitäten Tübingen und Yale. Seit 1997 ist er freier Schriftsteller, Autor von Romanen, Theaterstücken und Hörspielen. Seine Romane wurden in mehrere Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Mit dem Roman Der Ministerpräsident war er 2010 für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Jüngste Publikation

Wiedersehen. Novelle. Klöpfer & Meyer. Tübingen 2015

Wie so ein Deutschunterricht mit Korthausen überhaupt ablief. Korthausen erzählte immer wieder Anekdoten. Aus seinem eigenen Leben. Oder aus dem Leben einiger Fürsten des 18. Und 19. Jahrhunderts. Später fand man heraus, dass diese Anekdoten frei erfunden waren. Doch handelte es sich um unvergessliche Anekdoten, über irrwitzige Liebesgeschichten korrupter Fürsten oder über Bahnlinien, die sich ein englischer Lord extra habe anlegen lassen, nur um seinen exorbitanten Wintergarten zu beheizen, mittels kilometerlanger Kohlezüge, die täglich zu seinem Schloss gefahren wurden. Frei erfundene Anekdoten, die Korthausen nur erzählte, um einen Gegenstand zu verdeutlichen. Fictio figura veritatis. Die Fiktion ist ein Weg der Wahrheit. Das war Korthausen.

Aus: Wiedersehen. Novelle. Klöpfer & Meyer. Tübingen 2015



Hausach, im Juni 2017

Jury: Ulrike Wörner, Robert Renk, José F.A. Oliver

www.leselenz.eu

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

Hausacher Stadtschreiber*innen 2015/16

Hausacher Stadtschreiber*innen

und LeseLenz-Stipendiat*innen 2015/16

und das Gisela-Scherer-Stipendium vergeben


Tom Schulz

Franco Supino und

Constantin Göttfert

kommen nach Hausach

Anlässlich ihrer 750-Jahr-Feier hatte die Stadt Hausach in Kooperation mit der Neumayer-Stiftung 2009 erstmals zwei Arbeits- und Aufenthaltsstipendien ohne Gegenleistung im Molerhiisle in Hausach ausgeschrieben. Zum einen in der Sparte „Lyrik oder Prosa“, zum anderen, um den Bereich „Literatur für Kinder und Jugendliche“ zu fördern.

Die Hausacher Stadtschreiber für das Jahr 2015/16 stehen fest. Eine dreiköpfige Jury stimmte bei 60 Bewerbungen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und Israel für Tom Schulz aus Deutschland in der Sparte Lyrik oder Prosa und für den Schweizer Schriftsteller Franco Supino im Bereich Kinder- und Jugendbuch.

Das Gisela-Scherer-Stipendium, das den Namen der LeseLenz-Mitbegründerin Gisela Scherer trägt, die 2010 verstorben ist und das die Erinnerung an sie lebendig halten will, wurde Constantin Göttfert aus Österreich zugesprochen.

Tom Schulz tritt sein Stipendium im Sommer 2015 an und Franco Supino wird im Oktober dieses Jahres nach Hausach kommen. Das Gisela-Scherer-Stipendium ist für den Zeitraum Anfang Februar – Ende April 2016 vorgesehen, dann wird Constantin Göttfert in Hausach sein.

Tom Schulz

Stipendium für Lyrik/Prosa

Im Brief der seiner Bewerbung um das Stipendium in Hausach beigefügt war, schrieb Tom Schulz: „Als Lyriker und Reiseschriftsteller, der zuletzt auf den Spuren Theodor Fontanes unterwegs war – (Wir sind jetzt hier – Neue Wanderungen durch die Mark Brandenburg; Hanser Berlin, 2014) – interessiere ich mich für die Geschichte und Gegenwart, Landschaft und Menschen im Schwarzwald und möchte diesen auch literarisch erkunden.“ Wir dürfen gespannt sein auf diesen Lyriker von Rang, einem melancholischen W:anderer unter den jüngeren deutschsprachigen Dichtern, dem es immer wieder gelingt mit seinen Gedichten feinsinnige Lieder ins Heutige zu schaffen.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Hans Praefke

Tom Schulz

wurde 1970 in der Oberlausitz geboren. Er lebt aus freier Autor, Herausgeber und Dozent für „Kreatives Schreiben“ in Berlin. Für seine Gedichte erhielt er zahlreiche Preise und Stipendien, u.a. den Bayerischen Kunstförderpreis für Literatur 2010 und den Kunstpreis Literatur der Lotto-Stiftung Brandenburg 2013; zuletzt den Alfred-Gruber-Preis beim Lyrik-Preis Meran 2014.

Jüngste Publikationen (Auswahl):

Lichtveränderung. Gedichte. (2015) und Wir sind jetzt hier – Neue Wanderungen durch die

Mark Brandenburg (2014). Beide erschienen im Hanser Verlag Berlin.


Franco Supino

Kinder- und Jugendbuch

Poetik-Dozentur des Hauscher LeseLenzes und der PH Karlsruhe

Mit Wasserstadt hat Franco Supino einen faszinierenden Jugendroman vorgelegt, in dem drei Teenager zusammentreffen, die sich den Fragen und Zukunftsperspektiven ihres Alters und ihrer Zeit stellen, auch denen der materiellen Wirklichkeiten einer Konsumgesellschaft. Die Generation „Cyber“ in der Auseinandersetzung mit sich selber, mit Freundschaft und erster Liebe; mit den Eltern, der Gesellschaft. Gedanken, Gefühle und Widersprüche, die jedoch nicht ohne Träume (und Träumereien) bleiben.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© M. F. Schorro

Franco Supino

ist 1965 in Solothurn geboren und wuchs als Kind italienischer Eltern zweisprachig auf. Er lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Solothurn, wo er auch Dozent an der Pädagogischen Hochschule ist.

Jüngste Publikationen (Auswahl):

  • Wasserstadt. Träume, Geld und Wirklichkeit. Ein Roman für Jugendliche ab 14 Jahren und

für Erwachsene. Kwasi-Verlag. Solothurn 2013.

  • Linas Stein. Eine Bildergeschichte für Kinder ab 5 Jahren, mit Illustrationen von Maria Stalder. Schweizerisches Jugendschriftenwerk. Verlag Zürich 2013. www.sjw.ch Band 2261.

Constantin Göttfert

Gisela-Scherer-Stipendium

Leise und feinsinnig schafft er in seinem jüngsten, fast 500 Seiten starken Roman Steiners Schweigen Figuren, die eine wuchtige, fast biblische Kraft entwickeln. Er lässt ihnen den nötigen Raum und dem Leser, der Leserin gewährt er so Einblicke in die Grenzregionen westlich und östlich der March (zwischen der Slowakei und Österreich), wo nach dem 2. Weltkrieg ein Riss durch viele karpatendeutsche Familien ging. Göttfert schafft es dicht, atmosphärisch, spannend und mit einem Sinn für das groteske Detail von Schuld und Vertreibung, von Leid und Verrat, von ungesühnten Verbrechen und dem Überleben zu schreiben und davon, “wie eine Gegenwart erst möglich ist, wenn der Schatten der Vergangenheit verfliegt.“ (ORF Bestenliste).

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Christina Pichler

Constantin Göttfert

geboren 1979 in Wien, und dort lebt als Schriftsteller und Musiker. Er studierte Germanistik und Kulturwissenschaften in Wien und besuchte das Deutsche Literaturinstitut in Leipzig. Göttfert veröffentlichte mehrere Prosabände und erhielt eine Reihe von Preisen, u.a. den Wiener Werkstatt-Preis 2007, sowie eine Vielzahl an Stipendien.

Jüngste Publikationen:

  • Detroit. Erzählung. Textem Verlag. Hamburg 2012.
  • Steiners Geschichte. Roman. C.H. Beck Verlag. München 2014.

Jury: Ulrike Wörner, Robert Renk, José F.A. Oliver

www.leselenz.eu

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

Hausacher Stadtschreiber*innen 2014/15

Hausacher Stadtschreiber*innen

und LeseLenz-Stipendiat*innen 2014/15

und das Gisela-Scherer-Stipendium vergeben


Silke Scheuermann

Thorsten Nesch und

Marie T. Martin

kommen nach Hausach

Anlässlich ihrer 750-Jahr-Feier hatte die Stadt Hausach in Kooperation mit der Neumayer Stiftung 2009 erstmals zwei Arbeits- und Aufenthaltsstipendien im Molerhiisle in Hausach ausgeschrieben. Zum einen in der Sparte „Lyrik oder Prosa“, zum anderen, um den Bereich „Literatur für Kinder und Jugendliche“ zu fördern. Neben dem Nachweis literarisch eigenständiger Buchpublikationen waren die Bewerberinnen und Bewerber gebeten worden, Ideen für Projekte in Hausach zu skizzieren und einen „literarischen Fragebogen“ zu beantworten. Dieser trug auch in diesem Jahr nicht unwesentlich zur Entscheidungsfindung bei.

Eine dreiköpfige Jury stimmte bei 52 Bewerbungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für Silke Scheuermann in der Sparte Belletristik / Prosa und für Thorsten Nesch im Bereich Kinder- und Jugendbuch.

Das Gisela-Scherer-Stipendium, das den Namen der LeseLenz- Mitbegründerin Gisela Scherer trägt, die 2010 verstorben ist und das die Erinnerung an sie lebendig halten will, wurde Marie T. Martin aus Köln zugesprochen.

Silke Scheuermann tritt ihr Stipendium im Sommer 2014 an und Thorsten Nesch wird im Oktober dieses Jahres nach Hausach kommen. Das Gisela-Scherer-Stipendium ist für den Zeitraum Anfang Februar – Ende April 2015 vorgesehen, dann wird Marie T. Martin in Hausach sein.

Silke Scheuermann

Stipendium für Lyrik/Prosa

Silke Scheuermann will im Schwarzwald an ihrem neuen Roman arbeiten. Die Autorin hat sowohl Lyrik als auch Prosa veröffentlicht und wurde für ihr literarisches Schaffen vielfach ausgezeichnet. Wenn es eine zärtliche Wortgenauigkeit gibt, dann bei Silke Scheuermann. Sie schöpft dabei phantasievoll Bilder, die scheinbar flüchtig daherkommen und es doch verstehen den Leser innehalten zu machen und gängige Alltagsklischees aus ihren Angeln heben. Wo Sehnsüchte und Ängste formuliert werden, ist bei dieser Autorin immer auch die Hoffnung greifbar. Nicht nur in ihrem erzählerischen Werk.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Kirsten Bucher

Silke Scheuermann

geboren 1973 in Karlsruhe, lebt bei Frankfurt a.M. Sie studierte Theater- und Literaturwissenschaften in Frankfurt, Leipzig und Paris und arbeitete am Germanistischen Institut der Universität Frankfurt. Neben Kritiken veröffentlicht sie Gedichte und Erzählungen in Zeitschriften und Anthologien und erhielt mehrere Stipendien und Literaturpreise, darunter den Leonce- und Lena-Preis der Stadt Darmstadt. 2006 war sie in der Jury des weltweit bedeutenden Preises für Kurzgeschichten, dem Frank O`Connor International Short Story Award.

Jüngste Veröffentlichungen (Auswahl):

  • Die Häuser der anderen. Roman. Schöffling & Co. Frankfurt a.M. 2012
  • Der Tag an dem die Möwen zweistimmig sangen. Gedichte 2011-2008. Ebda.

Thorsten Nesch

Kinder- und Jugendbuch

Thorsten Nesch erhielt 2012 den Hans-im-Glück-Preis der Stadt Limburg an der Lahn. Das ausgezeichnete Wert überzeugte auch die Jury in Hausach: Joyride Ost. Ein fulminanter Jugendroman, ein Roadmovie bester Sprachcouleur. Kein gewollt imitierender Jugend- Slang, vielmehr das Lebensgefühl einer „Too-cool-for-school- Generation“, die Nesch in prägnanten Sätzen fasst und zum Ausdruck bringt. Mit einer gehörigen Portion Humor und sympathisch aberwitzigem Draufgängertum: „Tarik und Jana wollen einfach raus aus ihrem Kaff, ein bisschen Freiheit spüren, ein Auto klauen, einen Joyride machen und den Wagen dann wieder abstellen. Leider entscheiden sie sich für den falschen Wagen – einen Mafia-BMW...“

Thorsten Nesch hat während seines Aufenthaltes in Hausach auch die erste Poetik-Dozentur des Hausacher LeseLenzes und der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe für „Kinder- und Jugendliteratur“ inne, die im November 2014 beginnt.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Thorsten Nesch

Thorsten Nesch

1968 in Solingen geboren, lebte von 1998 – 2003 in Kanada. Sein erster Roman Strandpiraten des Lebens, ein westkanadisches Roadmovie, brachte ihm den Beinamen „Rheinland-Kerouac“ ein. Thorsten Nesch ist als Romanautor ein moderner Geschichtenerzähler, der auf der Bühne ebenso zu Hause ist wie im Hörfunk und Film.

Jüngste Veröffentlichungen (Auswahl):

  • Joyride Ost. Jugendroman. Rowohlt Verlag. Reinbek 2010
  • Verkehrt. Jugendroman. 2012. Ebda.

Marie T. Martin

Gisela-Scherer-Stipendium

Marie T. Martin weiß um die Hilfs- Konstruktion Zeit, um deren vermeintliches Zeugnis und wundet Vers um Vers die Entblößungen ihres Uhr-Diktates aus. So schreibt sie in einem ihrer Gedichte: „Seit Tagen schon keine Zeile / nur die Wasserschrift / Welle um Welle / ein ganzer Roman ohne Figur“. Nüchtern melancholisch, die Vergänglichkeit als spürbare, oft versöhnliche Mitschreiberin. Poetisch fein ins Sprechen gelegt, ins Erzählen fließend. Gedichte, die nicht so tun als ob, sondern zeigen, was sie wissen: Dass der Kalender nur einen Tag kennt – das, was sich bündelt im Augenblick der Wahrnehmung.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© PJK

Marie T. Martin

1982 in Freiburg i.B., studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und absolvierte eine Ausbildung zur Theaterpädagogin. Sie lebt in Köln. 2007 erhielt sie den Förderpreis des MDR-Literaturwettbewerbs und 2008 das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium. Sie war Stipendiatin im Literarischen Colloquium Berlin, in Edenkoben und Istanbul. Nach ihrem Erzählband Luftpost (peotenla- den 2011), für den sie den Grimmelshausen-Förderpreis erhielt, erschien mit Wisperzimmer (2012) ihr Lyrikdebüt. Ausgewählte Erzählungen und Gedichte wurden ins Englische, Polnische, Spanische, Rumänische, Tschechische und Persische übertragen.

Jüngste Veröffentlichungen (Auswahl):

  • Luftpost. Erzählungen. Poetenladen Verlag. Leipzig 2011
  • Wisperzimmer. Gedichte. 2012. Ebda.

Jury: Ulrike Wörner, Robert Renk, José F.A. Oliver

www.leselenz.eu

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

Hausacher Stadtschreiber*innen 2013/14

Hausacher Stadtschreiber*innen

und LeseLenz-Stipendiat*innen 2013/14

und das Gisela-Scherer-Stipendium vergeben


Dominik Dombrowski

Thomas Rosenlöcher und

Jens Schumacher

kommen nach Hausach

Anlässlich ihrer 750-Jahr-Feier hatte die Stadt Hausach in Kooperation mit der Neumayer-Stiftung 2009 erstmals zwei Arbeits- und Aufenthaltsstipendien im Molerhiisle in Hausach ausgeschrieben. Zum einen in der Sparte „Lyrik oder Prosa“, zum anderen im Bereich „Literatur für Kinder und Jugendliche“. Um diesen zu fördern. Im Jahr 2012 kam dann das Gisela-Scherer-Stipendium hinzu, das vom Verein zur Förderung des Hausacher LeseLenzes e.V. getragen wird.

Neben dem Nachweis literarisch eigenständiger Buchpublikationen waren die Bewerberinnen und Bewerber auch gebeten worden, Ideen für Projekte in Hausach zu skizzieren und einen „literarischen Fragebogen“ zu beantworten. Der Fragebogen trug auch in diesem Jahr nicht unwesentlich zur Entscheidungsfindung bei.

Die Hausacher Stadtschreiber für das Jahr 2013/14 sind gewählt. Eine dreiköpfige Jury stimmte bei 98 Bewerbungen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, den USA und Serbien für Dominik Dombrowski in der Sparte Prosa/Lyrik und für Jens Schumacher im Bereich Kinder- und Jugendbuch. Das Gisela-Scherer-Stipendium, das den Namen der LeseLenz-Mitbegründerin Gisela Scherer trägt, die 2010 verstorben ist und das die Erinnerung an sie lebendig halten will, wurde Thomas Rosenlöcher aus Dresden zugesprochen.

Dominik Dombrowski tritt sein Stipendium im Sommer 2013 an und Jens Schumacher wird im Oktober dieses Jahres nach Hausach kommen. Das Gisela- Scherer-Stipendium ist für den Zeitraum Februar bis April 2014 vorgesehen. Dann wird Thomas Rosenlöcher in Hausach sein.

Dominik Dombrowski

Stipendium für Lyrik/Prosa

Mit Dominik Dombrowski überzeugte ein Dichter die Jury, dessen Texte eine Magie der Kompromisslosigkeit erzeugen. Die ungeheure Wucht seiner Gedichte besteht in der wirklichkeitsnahen Wahl der Themen und ihrer erzählenden Sprache. Wenn er beispielsweise von den geheimnisvollen Männern vor dem Getränkemarkt spricht, legt sich eine Art melancholische Realität ü ber die Zeilen.

Mitfühlend im besten Sinne des Wortes. Zwischen Schauen und Mitempfinden in allen Gefühlslagen. Niemals ist sein Blick ein nüchterner. Daraus schafft Dombrowski die Sogkraft seiner Poesie: „beim Festzurren des Kastens aufs Fahrrad am Parkplatz des Getränkemarkts sind sie die Arbeiter des Vergessens in ihren Zimmern / wird es niemals klingeln / sie sind längst Experten geworden / Experten des Zusehens / des Alterns / der Morgenröte“. Eine Tristesse, die unter die Haut geht. Dieser Tonfall ist selten in der deutschsprachigen Lyrik.Silke

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Dominik Dombrowski

Dominik Dombrowski

geb. 1964 in Waco/Texas/USA, lebt heute nach dem Studium der Philosophie und Literaturwissenschaften als freier Schriftsteller und Lektor in Bonn. Er war Finalist beim Lyrikpreis Mü nchen (2010) sowie Preisträger der Schwabenakademie Irsee (Irseer Pegasus 2008) und gewann den FEEL-Lyrikpreis (München 2003). Seine Lyrik und Prosa erschien bislang meist in Anthologien und Zeitschriften. Jüngste Veröffentlichung: Finissage. Köln, 2013.ge


Jens Schumacher

Kinder- und Jugendbuch

Jens Schumacher ist einer der spannendsten Kinder- und Jugendbuch - autoren in Deutschland. Mit „Asmoduin“, dem Titelhelden seines gleichnamigen jüngsten Buches ist ihm ein Schlitzohr par excellence gelungen, ein abenteuerlustiger Jungteufel, der auf die Erde kam, um das Mathe-Genie Bob, der ihn über ein Zahlenrätsel selber gerufen hatte, in allerlei Bedrängnis zu bringen. Bob will ihn natürlich wieder loshaben, aber dem Höllenabkömmling Asmoduin gefällt es ausgesprochen gut auf der Erde... Ein Buch voller Witz und feurigem Humor: „Dieses Kinderbuch ist ein echter Kracher, der gute Laune verbreitet und die Bauchmuskeln um Hilfe schreien lässt.“ (Susann Fischer). Auf die Frage Nr. 2 des „Literarischen Fragebogens“, von welchem Kritiker er am liebsten zerrissen werden will, antwortet Schumacher: „Von meiner Mutter (hat immer Recht).“Tho

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© E. Armknecht

Jens Schumacher

wurde 1974 in Mainz geboren, wo er heute auch lebt. Er arbeitet seit Ende der neunziger Jahre als freier Autor für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Bist heute erschienen rund 60 Buchtitel in unterschiedlichen Genres, darunter Fantasy- Rromane, Krimis, interaktive Spielbücher und Jugendserien, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden.

www.jensschumacher.eu


Thomas Rosenlöcher

Gisela-Scherer-Stipendium

Thomas Rosenlöcher ist Dresdner und sich dessen durchaus bewusst. So verrät er in einem Interview ein bemerkenswertes Geheimnis, indem er vom sächsischen Humor sagt, dass dieser eine Weisheit in sich trage, weil er um die Begrenztheit des eigenen Ichs wisse. Rosenlöchers literarische Bedeutung als einer der herausragenden Dichter der Gegenwart ist unbestritten. Seinen ersten Lyrikband publizierte er 1982. Danach folgten regelmäßige Veröffentlichungen, mit denen er sich als sprachwandernder Dichter und ruhiger Beobachter der Natur einen Namen gemacht hat. Die FAZ spricht von der „Andacht zum Kleinen“. Vielleicht weißt er gerade deshalb immer auch um die politische Dimension des Lebens und nimmt diese Verantwortung als Autor auch wahr.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Böhme

Thomas Rosenlöcher

Jahrgang 1947, lebt in Dresden und im Erzgebirge. Nach dem Wirtschaftsstudium folgte ein Studium am Literaturinstitut in Leipzig (1975-1978). Sein umfangreiches Werk wurde u.a. mit dem Hölderlinpreis Tübingen und dem Preis für Lyrik (Hannover) ausgezeichnet. Er ist Mitglied der Sächsischen sowie der Berliner Akademie der Künste. Auf die Frage, wo er am liebsten lese, gab Thomas Rosenlöcher kurz und bündig kund: „Im Wald.“


Jury: Ulrike Wörner, Robert Renk, José F.A. Oliver

www.leselenz.eu

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

Hausacher Stadtschreiber*innen 2012/13

Hausacher Stadtschreiber*innen

und LeseLenz-Stipendiat*innen 2012/13

und das Gisela-Scherer-Stipendium vergeben


Raphael Urweider

Thomas J. Hauck und

Odile Kennel

kommen nach Hausach

Anlässlich ihrer 750-Jahr-Feier hatte die Stadt Hausach in Kooperation mit der Neumayer-Stiftung 2009 erstmals zwei Arbeits- und Aufenthaltsstipendien im Molerhiisle in Hausach ausgeschrieben. Zum einen in der Sparte „Lyrik oder Prosa“, zum anderen, um den Bereich „Literatur für Kinder und Jugendliche“ zu fördern. Neben dem Nachweis literarisch eigenständiger Buchpublikationen waren die Bewerberinnen und Bewerber auch gebeten worden, Ideen für Projekte in Hausach zu skizzieren und einen literarischen Fragebogen zu beantworten. Er trug auch in diesem Jahr nicht unwesentlich zur Entscheidungsfindung bei.

Die Hausacher Stadtschreiber für das Jahr 2012 / 13 sind gewählt. Eine dreiköpfige Jury stimmte bei 76 Bewerbungen aus Deutsch land, Österreich und der Schweiz für Raphael Urweider in der Sparte Belletristik / Lyrik und für Thomas J. Hauck im Bereich Kinder- und Jugendbuch. Das Gisela-Scherer-Stipendium des Vereines zur Förderung des Hausacher LeseLenzes e.V., das den Namen der LeseLenz-Mitbegründerin Gisela Scherer trägt, die 2010 verstarb, und das die Erinnerung an sie lebendig halten will, wurde Odile Kennel aus Berlin zugesprochen. Raphael Urweider tritt sein Stipendium im Sommer 2012 an. Thomas J. Hauck ab Oktober. Das Gisela-Scherer-Stipendium ist für den Zeitraum Anfang Februar – Ende April 2013 vorgesehen.

Raphael Urweider

Stipendium für Lyrik/Prosa

Mit Raphael Urweider aus der Schweiz wurde ein herausragender Dichter der jüngeren Generation Hausacher Stadtschreiber. In seinem Lyrikband Alle deine Namen versammelt er Gedichte, die sich nicht scheuen von der Natur und der Liebe zu sprechen. Es ist eine Wohltat diese heiterintelligenten Texte zu lesen, deren Rhythmen durchweg nachklingen. Als tauchte man seine Gedanken und Gefühle in Musik, um alsbald wortgenauer und wirklichkeitsnäher befremdet aufzuwachen. Auf die Frage, welche literarische Figur er gerne erfunden hätte, antwortet Raphael Urweider: „Jesus (Christus)“.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© panoramastudio.ltd

Raphael Urweider

Der Schweizer Dichter ist 1974 in Bern geboren, wo er nach wie vor lebt und arbeitet. Als Schriftsteller, Musiker und Regisseur. Vielfach ausgezeichnet erhielt er zuletzt im Jahr 2008 den Schillerpreis.


Thomas J. Hauck

Kinder- und Jugendbuch

Thomas J. Hauck konnte die Jury mit seinem Kinderbuch Oma Frida und das Seeungeheuer überzeugen. Ein Buch zum Vorlesen für Kinder ab 5 und zum Selberlesen ab 7. Eine phantasiereiche und humorvolle Verwandlungsgeschichte der 93jährigen Oma Frida, die eines Morgens ein Seeungeheuer in ihrer Kaffeetasse entdeckt, das sie Schoscho tauft und schließlich in seine vermeintliche Heimat Frankreich zurückbringt. Was sich Oma Frida alles ausdenkt, wie ihr Leben wieder so rich- tig in Fahrt kommt und was den beiden geschieht ist ein Genuss. Beschwingt erzählt und farbenfroh bebildert.

Zur Frage Nr. 13 des Literarischen Fragebogens, an welchen Ort er das Gefühl habe, völlig fehl am Platz zu sein, sagt Hauck: „Auf Theaterpremieren und Kindergeburtstagen, in dem Moment, wo man mit den anderen Eltern Kaffeetrinken muss...“

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Christoph Busse

Thomas J. Hauck

lebt und arbeitet in Berlin. Er ist Autor, Schauspieler, Bildender Künstler und Regisseur. Sein Geheimrezept für das Entstehen neuer Erzählungen und Geschichten: 93 g Lust, 27 g Freude, 3 Esslöffel Lachen, 1 Tasse Phantasie, 1 Messerspitze Verrücktheit und 1 Prise Vernunft.


Odile Kennel

Gisela-Scherer-Stipendium

„Empfinden Sie Zufriedenheit als etwas Verstörendes“ fragt der Literarische Fragebogen. Odile Kennel erwidert: „Nein, aber man sollte Zufriedenheit, Glück und andere Arten der Gattung Augenblick nicht zum Verweilen einladen.“

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Heike Bogenberger

Odile Kennel

geboren 1967 in Bühl / Baden, wuchs zweisprachig auf, studierte Kultur- und Politikwissenschaft in Tübingen, Berlin und Lissabon, sowie Kulturmanagement in Dijon und Bukarest. Sei 1999 lebt sie in Berlin und arbeitet als Autorin und Übersetzerin aus dem Französischen, Portugiesischen und Spanischen.

Ihr Roman Was Ida sagt ist von seltener Sprachschönheit. Er entwirft Person um Person das Schicksal einer deutsch-französischen Familie und spürt die heimlichen und unheimlichen Augenblicke ihrer Geschichten auf. Ein Roman, der eindringlich erleben lässt, was Menschen in Frankreich und Deutschland verband und trennte. Ein poetischer Roman der Geduld und Ungeduld, des Zweifelns und Verzweifelns, in dem immer wieder wunderbare Erkenntnissätze auftauchen, die weit über das Erzählte hinausreichen.


Jury: Ulrike Wörner, Robert Renk, José F.A. Oliver

www.leselenz.eu

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

Hausacher Stadtschreiber*innen 2011

Hausacher Stadtschreiber*innen

und LeseLenz-Stipendiat*innen 2011


Monique Schwitter

Kathleen Weise

kommen nach Hausach

Nach mehrtägigen, intensiven Lektüre- und Gesprächsrunden sind die LeseLenz-Stipendien der Neumayer-Stiftung und der Stadt Hausach für das Jahr 2011 vergeben. Dabei war die Wahl der beiden Stadtschreiber für Belletristik im Allgemeinen – Lyrik oder Prosa – und für den Bereich Kinder- und Jugendbuch erneut eine Herausforderung aufgrund der Vielzahl an Bewerbungen für die zwei Aufenthalts- und Arbeitsstipendien. 86 Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hatten sich beworben. Es konnten sich zwei Autorinnen durchsetzen, die in vielfacher Hinsicht überzeugten.

Monique Schwitter

Stipendium für Lyrik/Prosa

Verstrickungen, Phantasien und Wirklichkeiten bedeuten dem Lesenden kraftvoll-frisch, bisweilen augenzwinkernd frech, wie rasant schön und schönkompliziert sich das Leben gebärdet, das in Gefühlen und Überlegungen plötzlich auftaucht, obwohl diese schon immer da waren. Oder gar zum Verhängnis werden kann, wo Nichtstun eines zur Folge hat, dass getan wird. Man tut nicht, man wird getan. Direkt und unverblümt ist Schwitters Sprache. Auch dort, wo sie lediglich skizziert und vermuten lässt.

Die Autorin entwirft in ihren Geschichten verschroben-einsame Charaktere und scheinbar beiläufige Alltagsfiguren, die Facetten und Gewohnheiten zu Tage bringen, an denen man sich bald erschreckt und aufschreckt, manchmal lachend den Kopf schüttelt oder sich nachdenklich in der Lektüre vorwärtsbewegt.

So, als sei man selber Fragment des aufgeschlagenen Textes. Die Kunstgriffe und Perspektivwechsel im Schreibstil der Schweizerin sind schwindelerregend gewagt und herzerfrischend abenteuerlich, immer aber wohltuend ehrlich.

Monique Schwitter ist in Hausach keine Unbekannte. 2009 war sie Gast beim Hausacher LeseLenz und ihre Bühnenpräsenz ist vielen nach wie vor in aufregender Erinnerung.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Florian Thiele

Monique Schwitter

1972 in Zürich geboren wurde und als Schriftstellerin und Schauspielerin in Hamburg lebt, wurde eine Autorin Hausacher Stadtschreiberin, die sowohl mit Ihrem Erzählband Wenn´s schneit beim Krokodil als auch mit Ihrem Roman Ohren haben keine Lider einen literarischen Tonfall gefunden hat, der aufhören macht. Wundersam einfallsreiche Erzählpassagen wechseln sich ab mit schier atemlosen Gedankenspielen auf dem Gerüst der Beobachtungen, das zusehends ins Schwanken gerät.


Kathleen Weise

Kinder- und Jugendbuch

Kathleen Weise aus Leipzig konnte sich im Bereich Kinder- und Jugendliteratur behaupten. Ihr historischer Jugendroman Blutrote Lilien ist an Spannung kaum zu überbieten und schreibt, fühlt und denkt sich am Pariser Königspalast des frühen 17. Jahrhunderts in eine Zeit ein, in der Machtgier und Intrigen das Leben am französischen Hof unberechenbar bestimmen und Gift pflanzen ließ. Das tödliche Ränkespiel auf den verschachtelt-nebulösen Gängen und in den doch nicht immer ohrenlosen Appartements des Louvre wollen heutig erzählt sein und strotzen deshalb vor sinnlicher Fabulierlust der Leipzigerin, die – wie sie selber sagt – ein Faible für Geschichte habe. Ihr Roman zeugt davon. Herrschaftstriebe, Launen und mörderische Boshaftigkeiten um das Jahr 1609, als sich Katholiken und Hugenotten gegenseitig bis zur Kenntlichkeit misstrauten, die Protestanten noch ganz unter dem Schock der Bartholomäus-Nacht lebten, Katholiken auf Rache sannen, die Gunst des Königs oder der Königin zu erbeuten einer Falkenjagd glich und aufrichtige Liebe trotz aller Widrigkeiten und Ekelwahrheiten doch nicht völlig zu korrumpieren war. Dass ein Hofnarr einer der Protagonisten in diesem Roman verkörpert und der jungen Charlotte de Montmorency, um die sich die Geschichte bündelt, zur Seite steht, schafft jenen Zauber der Wirklichkeit(en), mit dem historische Stoffe vielleicht am Nachvollziehbarsten begriffen werden können. Nichts liest sich wahrhaftiger als dichterische Fiktion.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Anna Kuschnarowa

Kathleen Weise

Ein kleines Meisterwerk nicht nur für Jugendliche. Ihre große Kunst für junge Menschen schnörkellos und dennoch detailliert und lebensbunt zu schreiben, erfüllt Kathleen Weise aber auch in ihrem Krimi Code S2, einer Milieuschilderung aus ihrer Heimatstadt, in der nicht nur die schiefe Bahn eines 14jährigen eine ganz andere Art von Kriminalität aufdeckt... ( Mehr sei nicht verraten!) Erwähnt sei ebenfalls, dass die in Leipzig wohnende Autorin auch auf dem Gebiet der graphic-novel-Autoren („Comic im Roman / ComicRoman “) zur Avantgarde zählt. Kathleen Weise ist ein Glück für die aktuelle Sprach-Kultur des Jugendbuches.


Jury: Ulrike Wörner, Robert Renk, José F.A. Oliver

www.leselenz.eu

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

Hausacher Stadtschreiber*innen 2010

Hausacher Stadtschreiber*innen

und LeseLenz-Stipendiat*innen 2010


Christoph W. Bauer

Milena Baisch

kommen nach Hausach

Die Hausacher Stadtschreiber für das Jahr 2010 sind gewählt. Eine dreiköpfige Jury stimmte bei 81 Bewerbungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für Milena Baisch und Christoph W. Bauer.

Milena Baisch

Kinder- und Jugendbuch

Eines der beiden dreimonatigen Aufenthaltsstipendien im „Molerhiisle“ wurde der Kinder- und Jugendbuchautorin Milena Baisch zugesprochen, die mit ihrem jüngsten, bei Beltz & Gelberg veröffentlichten Buch „Anton taucht ab“, Maßstäbe setzt und vor poetischer Lust und Freude am Erzählen sprüht. Ihre Sprache ist dabei so geistreich wie unverhofft verschmitzt. Anton, der Protagonist, strotzt geradezu vor Schlagfertigkeit, die nicht nur kontinuierlich schmunzeln und auflachen, sondern in einem fort staunen macht. Unerwarteter Humor trifft zärtliche-feine Nachdenklichkeit. Frohmut schöpft heitere Intelligenz. Einfallsreichtum schafft auf wundersame Weise poetischen Zauber.

Von welchem Kritiker würden Sie am liebsten verrissen werden, will der literarische Fragebogen unter anderem wissen. Milena Baisch sagt: „Von keinem! Verrissen zu werden, ist sehr verletzend. Wenn es unbedingt sein müsste, dann von einem dermaßen unsympathischen, inkompetenten, riechenden, manierierten, profilneurotischen Oberspießer, dass es eine Beleidigung gewesen wäre, von ihm gelobt zu werden.“

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Hansi Oostinga

Milena Baisch

ist 1976 geboren und in Wuppertal aufgewachsen. Sie lebt heute als freie Schriftstellerin in Berlin. Ihre Publikationsliste zählt mehr als 20 Bücher, die in mehrere Sprachen über- setzt worden sind. Seit 2000 hat sie auch mit ihren Drehbüchern sehr erfolgreiche Akzente gesetzt und wurde 2007 mit dem Förderpreis der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) für den besten Kinderfilmstoff der Akademie für Kindermedien gewürdigt.


Christoph W. Bauer

Stipendium für Lyrik/Prosa

Christoph W. Bauer hat mit seinem 2005 in der Edition Korrespondenzen publizierten Lyrikband „supersonic“ den Ruf, einer der eigenwillig bedeutenden Stimmen der jüngeren Lyrik aus Österreich zu sein, aufs Vorzüglichste bestätigt. Der 1968 in Kärnten gebürtige Dichter ist außer mit drei Gedichtbänden im Haymon-Verlag, die sich allesamt in Zyklen oder Episoden fügen, auch mit mehreren Erzählungen und Romanen bekannt geworden.

Das durchdrungene Gedächtnis und das Wissen um Räume oder Mythen der Geschichte mündet immer wieder in unverzerrt heutige Sprachbilder, die den Fluss der Zeit für fassbare Augenblicke der gedanklichen Wahrnehmung innehalten lassen.

Die Wortgenauigkeit und Sensibilität in der Wahl der Motive und Sprache verweist auf den Lyriker, der gerade damit den Bildern und Vorstellungen, Aussagen und Dialogen unvergängliche Momente schenkt. Auf die Frage, was er von seinen Händen gelernt habe, antwortet er, als sei dann doch nichts wirklich (be)greifbar, dass man nichts auf Dauer halten könne.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Florian Schneider

Christoph W. Bauer

lebt in Innsbruck und schreibt neben Lyrik und Prosa auch Hörspiele, Essays, Libretti und Texte für Kinder und Jugendliche. Er hat diverse Anthologien herausgegeben, konzipiert den Literaturteil im Gaismair-Jahrbuch und arbeitet bei der Zeitschrift Topic - das junge Magazin mit. Schreibwerkstätten, und Lyrikworkshops gehören ebenso zu seinem Metier wie seine Tätigkeit als Referent an der Pädagogischen Hochschule.


Jury: Ulrike Wörner, Robert Renk, José F.A. Oliver

www.leselenz.eu

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

Hausacher Stadtschreiber*innen 2009

Hausacher Stadtschreiber*innen

und LeseLenz-Stipendiat*innen 2009


Barbara Bongartz

Jürgen von Bülow

kommen nach Hausach

Anlässlich ihrer 750-Jahr-Feier hat die Stadt Hausach in Kooperation mit der Neumayer-Stiftung erstmals zwei Aufenthaltsstipendien ausgeschrieben. Zum einen in der Sparte „Lyrik oder Prosa“, zum anderen, um den Bereich „Literatur für Kinder und Jugendliche“ zu fördern. Neben dem Nachweis literarischer Publikationen waren die Bewerberinnen und Bewerber auch gebeten worden, Ideen für Projekte in Hausach zu skizzieren und einen „literarischen Fragebogen“ zu beantworten. Der Fragebogen trug nicht unwesentlich zur Entscheidungsfindung bei.

Die Stipendiaten liegen nun fest. Eine dreiköpfige Jury stimmte bei 99 Bewerbungen in beiden Kategorien für Barbara Bongartz und Jürgen von Bülow

Barbara Bongartz

Mit Barbara Bongartz wurde einer Autorin das dreimonatige Aufenthaltsstipendium im „Moolerhiisle“ zugesprochen, die in ihren Erzählungen und Romanen Figuren (er)findet, die Universen öffnen. In einer Art erzählerischer Spurensicherung lässt Barbara Bongartz Menschen in und aus deren eigenen Lebensgeschichten vorsprechen, indem sie teils ungehörte poetische Sprachbilder aus den Biographien und Charakteren ihrer Protagonisten schöpft. Menschen, die es gibt und die wir begreifen, weil wir sie in uns bis zur Kenntlichkeit verdrängen.

Wir werden dabei so filigran auf uns selber zurückgeworfen, dass für ihre bisher vorgelegten Werke mit einem Satz der Erzählerin gesagt werden darf: Selbst der Irr- und Seitenweg gilt nicht nur als Spur, sondern als Zeichen von Komplexität und Wahrhaftigkeit. Im August erscheint bei weissbooks.w ihr neuer Roman Perlensamt.

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© Susanne Schleyer

Barbara Bongartz

lebt und arbeitet in Berlin. Auf die Frage, ob Zufall etwas Tröstliches oder eine Möglichkeit der Aufmerksamkeit sei, antwortete Barbara Bongartz: „Weder noch: Pures Entzücken!“


Jürgen von Bülow

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=

© privat

Jürgen von Bülow

ist Dozent für Filmdramaturgie, Drehbuchautor und freier Regisseur. Er lebt in Stuttgart. Wie kein zweiter gelingt es ihm in seiner im Kosmos-Verlag publizierten Jugendbuchreihe Ich bin`s Nika! Sehnsüchte und Wünsche vieler Teenager in Worte zu kleiden, die durch sein genaues Hinhören treffsicherer und überzeugender nicht geschrieben sein könnten. Er besticht durch die unmittelbare Authentizität seiner Dialoge, ist mit seinen Themen von entblößender Aktualität und lässt uns dennoch auf unterhaltsame Art und Weise erahnen, wie sehr Traum, Illusion und Realität einander bedingen. Oder wie er es im literarischen Fragebogen zur Bewerbung um das Stipendium formuliert: „Ja, ich bin maßlos davon überzeugt, dass Unterhaltung und Anspruch zusammenpassen.“


Jury: Ulrike Wörner, Robert Renk, José F.A. Oliver

www.leselenz.eu

{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=
{{brizy_dc_image_alt imageSrc=